Debüt-Album der Pretty Things wird 60: Mit Herz und Härte

ROLLING-STONE-Autor Wolfgang Doebeling über die manchmal arrogante erste Platte der Band von 1965.

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Die Pretties oder besser: The Things, wie ihre Fans sie nannten, hatten Härte, Herz und Haare, aber leider weder Songs noch Charisma. Weshalb sie den britischen Beatboom nur als Hinterbänkler erlebten.

Leider, wie gesagt. Denn ihr kruder R&B verdichtete sich bisweilen zu mehr als Musik, wenn ihr berechtigter Stolz, nie popklein beizugeben, in Arroganz ausartete. Dann war das Londoner Quintett eine Macht. Nicht in den Charts freilich, deren Top 10 die Things nur ein einziges Mal kratzten. Mit „Don’t Bring Me Down“, auf dieser US-Debüt-LP ebenso vertreten wie ihre erste Single „Rosalyn“.

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Nicht zusätzlich, sondern anstelle zweier Tracks, die zu den besten auf dem UK-Original gehörten: Chuck Berrys „Don’t You Lie To Me“ und Bo Diddleys „Mama, Keep Your Big Mouth Shut“.