RS-Playlist

Die 10 schlechtesten Gitarrensoli der Rock-Geschichte

Gegniedel And The Damage Done - und alle Großen sind auch dabei: Dies sind wirklich die 10 miesesten Gitarrensoli der Rockgeschichte, ausgewählt von ROLLING STONE.

01. U2: „Party Girl (Live)“, 1983

Verbumfiedelt klingt es schon im Studio, aber auf „Under A Blood Red Sky“ bringt The Edge das kleine Zweifingersuchsolo auf den Punkt und greift fulminant daneben. Bono hat es erwartet und ruft hämisch: „Guitar hero!“ Ein großes Bekenntnis zum eigenen Dilettantismus.

02. TWISTED SISTER: „We’re Not Gonna Take It“, 1984

Die selbst für Glam-Metal-Verhältnisse totgedudelte Gesangsteil-Refrain-Folge verlangt nach einer Mücke von Variation, aber da hat man die Rechnung ohne die Gitarristen gemacht, die in dieser Solo-Farce Ton für Ton die Gesangsmelodie nachäffen.

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03. KISS: „I Was Made For Lovin’ You“, 1979

Der Song ist eigentlich vorbei. Paul Stanley suhlt sich noch in seinem effeminierten Geheul, aber plötzlich kommt eine hoppelnde Bridge, die Erwartungen schürt, die Ace Frehley mit einer Handvoll Single-Notes einmal mehr quiekend unterbietet.

04. BEASTIE BOYS: „(You Gotta) Fight For Your Right (To Party!)“, 1986

Die Soli bei Slayer klängen nach den Schreien der Opfer in ihren Songs, sagte mal einer. Insofern war Kerry King der richtige Mann für diese Partysong-Persiflage, um die Verrenkungen des Hair Metal jener Jahre final zu opfern.

05. THE BEATLES: „All You Need Is Love“, 1967

Viel muss George Harrison gar nicht machen, eigentlich nur die Melodie der tragenden Chords mit zwei, drei Noten erweitern, aber er klingt, als übe er noch, verhaspelt sich mit dem Timing und bricht schließlich unmotiviert ab. Hat ja doch alles keinen Zweck.

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06. LED ZEPPELIN: „Heartbreaker“, 1969

Jimmy Page lässt die Band anhalten für eine halbminütige Improvisation, die völlig in die Hose geht. Er fiedelt chaotisch drauflos, die eine Hand weiß nicht, was die andere macht, ein vage Idee von dem, was später Shredding heißen wird, blitzt hier kurz auf.

07. STOOGES: „I Wanna Be Your Dog“, 1969

Ron Ashetons Fuzz-Gemurkel ist absolut auf den Hund gekommen. Ja, sagen viele, passt doch wie die Faust aufs Auge. Nein, ist eine bloße Anbiederung an die Konvention! Denn noch hündischer wäre der Song ganz ohne Solo. Wird sowieso meistens ausgefadet.

08. FRANK ZAPPA: „Stevie’s Spanking“, 1981

Der Song ist ein bloßer Schaukasten, um Steve Vai Kunststücke vorführen zu lassen. Bei aller Ironie langweilt die repetitive Dauerjonglage. Am meisten Zappa selbst, der mitzuhalten versucht und nur stumpfes Gerödel zustande bringt. Ironisch natürlich.

09. PETER FRAMPTON: „Show Me The Way“, 1975

Die Leadgitarre via Talk Box wie einen Ochsenfrosch quaken zu lassen – wozu soll das gut sein? Wird auch lyrisch nicht motiviert. Ein verzauberter Prinz kommt gar nicht vor. So bleibt es ein billiger Effekt, der mit den Jahren nicht an Wert gewinnt.

10. THE ROLLING STONES: „Ain’t Too Proud To Beg“, 1974

Mick Taylor hätte Gewehr bei Fuß gestanden, aber das hier ist Chefsache. Richards nudelt, leicht out of tune, ein paar schlampige Licks herunter, die auch im Songkontext eher sinnfrei sind. Mit so einem Schmuddelkram behält er die Lady sicher nicht.

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