Pink Floyd verkaufen Namens-, Bild- und Aufnahmerechte in 400-Millionen-Deal
Springsteen, Dylan – und jetzt wohl Pink Floyd
Pink Floyd haben Berichten zufolge diverse Rechte an Sony Music Entertainment verkauft. Der Vertrag soll 400 Millionen US-Dollar (rund 362 Millionen Euro) schwer sein.
Hinter den Kulissen sei schon lange am Deal gewerkelt worden, wie unter anderem die „Financial Times“ meldete. Sony Music und Pink Floyd müssen den abgeschlossenen Handel noch bestätigen.
Zwischen den Streithähnen Roger Waters und Pink Floyd soll es Auseinandersetzungen gegeben haben – Jahre lang. Das habe etwaige Vertragsabschlüsse verhindert.
Gilmour habe im September 2024 dann deutliche Bereitschaft zum Deal signalisiert. „Die Entscheidungsfindung und die damit verbundenen Streitigkeiten loszuwerden, ist mein Traum“, sagte der Gitarrist, der mit „Luck and Strange“ ein neues Soloalbum veröffentlicht hat.
Rechte an den Aufnahmen von Pink Floyd und nicht die Urheberrechte
Die „Financial Times“ berichtet, dass die Rechte an Aufnahmen, Namen und Bildnissen in den Deal einbezogen wurden. Diese Vereinbarung umfasst angeblich nur die Rechte an den Aufnahmen von Pink Floyd und nicht die Urheberrechte.
Verschiedenen Berichten zufolge soll sich Roger Waters‘ kontroverse Haltung gegenüber Israel, die ihm den Vorwurf des Antisemitismus eingebracht haben, negativ auf Kaufinteressenten ausgewirkt haben.
Neben Sony Music habe zuvor auch Warner Music den Hut in den Ring geworfen. Nun werden sich wohl Pink Floyd in die Reihe großer Namen einreihen, bei denen Sony Music zugeschlagen hat. Anfang 2024 sicherte sich Sony Music einen Anteil an den Songrechten von Michael Jackson. Dabei habe das Major-Label auch gegen den Widerstand der Familie des 2009 verstorbenen Sängers gekämpft.
Im Juni hat Sony Music einen 1,3 Milliarden Dollar schweren Deal für das geistige Eigentum von Queen eingefädelt. Im Juli erhielt das Unternehmen einen Schub, als der Private-Equity-Riese Apollo sich bereit erklärte, Sony mit bis zu 700 Millionen US-Dollar für weitere Musikgeschäfte zu unterstützen. Auch die Rechte an den Katalogen von Bruce Springsteen und Bob Dylan gehören Sony Music.