Trump spielt „Happy“ nach Pittsburgh, Pharrell Williams droht mit Klage
Der Musiker wehrt sich gegen die makabre Einlage des Präsidenten, der kurz nach einem Amoklauf zum optimistischen Pop-Song aufgetreten ist
Am Wochenende ereignete sich in der US-Stadt Pittsburgh ein Amoklauf in einer Synagoge, welcher elf Menschen das Leben kostete. Nur wenige Stunden später trat Präsident Donald Trump bei einer Kampagnen-Veranstaltung zu Pharrell Williams’ Lied „Happy“ auf.
Diese makabre Einlage will sich der Sänger offenbar nicht gefallen lassen: Laut dem „Hollywood Reporter” hat Williams eine Klageandrohung an das Staatsoberhaupt verschickt. „An dem Tag vom Massenmord von elf Menschen durch einen geistesgestörten ‚Nationalisten‘, haben Sie einer Zuschauermenge das Lied ‚Happy‘ bei einer politischen Veranstaltung in Indiana vorgespielt“, heißt es in dem Schreiben. „Nichts an dieser Tragödie, die unser Land am Samstag erfahren musste, ist ‚happy‘. Es wurde Ihnen keine Genehmigung erteilt, dieses Lied für diesen Zweck zu nutzen“. Weiterhin habe Trump kein Recht, jegliche Titel des Musikers bei seinen zukünftigen Veranstaltungen zu spielen.
Der 45-Jährige ist nicht der erste Künstler, der gegen Trump vorgeht. Zuletzt verboten die Nachlass-Verwalter von Prince dem Präsidenten, „Purple Rain“ bei jeglichen Kundgebungen zu nutzen. Auch R.E.M., Queen und Aerosmith schlossen sich mit ähnlichen Verboten an.