Pharrell Williams: Cousin durch Schuss von Polizist getötet
Merkwürdig ist, dass die Bodycam des Polizisten, der den tödlichen Schuss abgab, aus bisher ungeklärten Gründen ausgeschaltet gewesen ist. Pharrell Williams fordert nun Aufklärung.
Wie der Musiker Pharrell Williams bekannt gab, starb sein Cousin Donovan Lynch durch den Schuss eines US-Polizisten. Bisher ist bekannt, dass es in der Nacht von Freitag auf Samstag in Virgina Beach im US-Bundesstaat Virgina mehrere Schießereien gab. Im Ausgehviertel der Stadt kam es offenbar zu einem Streit, der in einem Schusswechsel mündete. Acht Personen wurden verletzt. Wenig später seien an einem anderen Ort weitere Schüsse gefallen.
An einem dritten Tatort wurde Donovan Lynch dann durch die Schüsse eines US-Polizisten tödlich verletzt. Nach Angaben der Polizei sei der 25-Jährige bewaffnet gewesen. Laut dem lokalen Polizeichef habe der Polizist, der den tödlichen Schuss abgab, zwar eine Bodycam getragen, „aus unbekannten Gründen“ sei diese aber in diesem Moment nicht eingeschaltet gewesen. „Wir würden der Gemeinde gerne Antworten geben. An diesem Punkt haben wir sie nicht“, sagte der Behörden-Chef.
Pharrell Williams will Gewissheit
Auf Twitter fordert Pharrell Williams jetzt Aufklärung über den Vorfall, dort schreibt er: „Der Verlust dieser Leben ist eine unermessliche Tragödie.“ Und weiter: „Es ist entscheidend, dass meine Familie und die Familien der anderen Opfer die Transparenz bekommen, die sie verdienen. Virginia Beach ist der Inbegriff der Hoffnung und wir werden das durchstehen.“
Die Ermordung von George Floyd im Mai 2020 führte in den USA zu landesweiten Protesten gegen Polizeigewalt und war Initialzündung für die weltweite Unterstützung der „Black Lives Matter“-Bewegung. Montag begann der Prozess gegen den maßgeblich an der Ermordung beteiligten Ex-Polizisten Derek Chauvin.