Peter Jacksons Beatles-Dokumentation macht Paul McCartney sentimental
Zuerst war Paul McCartney weniger begeistert von einer neuen Doku über die letzten Jahre der Beatles. Doch als er „Get Back“ sah, wurde ihm warm ums Herz.
Paul McCartney feiert die Dokumentation des „Herr der Ringe“-Regisseurs Peter Jackson, „Get Back“, als ein authentisches Porträt der Beatles in ihren letzten gemeinsamen Jahren. In einem Interview mit BBC6 Music erklärt McCartney, dass ihm schon nach ein paar gezeigten Ausschnitten klar wurde: „I love it!“ Gleichzeitig räumt er ein, Jackson zu Beginn gefragt zu haben, warum er sich die Mühe überhaupt machen wolle.
„Get Back“ thematisiert die Entstehungsgeschichte des finalen Album „Let It Be“ aus den 70er Jahren. Das Album sollte das populäre Narrativ, die Band habe nur noch mit Streitigkeiten zu kämpfen, überschreiben. Original-Material dieser Zeit hatte schon Regisseur Michael Lindsay-Hogg für seine Dokumentation über das Album verarbeitet.
McCartney sagte am Anfang des Projekts, als Jackson Berge an Filmmaterial durchkämmte: „Oh God, it’s going to be boring.“ Seine Erinnerungen an damals wären keine guten, denn die Zeit sei ein wenig pessimistisch gewesen. Doch Jackson kämpfte sich durch das Material und fand es witzig, den Bandmitgliedern beim Songschreiben zuzusehen. Im aktuelle Interview spricht McCartney davon, dass ihn der Film daran erinnere, wie sehr sie sich als Musiker gegenseitig liebten.
Sein neues Album „McCartney III“ soll im Dezember auf den Markt kommen. Das Werk ist das letzte in einer Trilogie von gleichnamigen Platten, die 1970 und 1980 erschienen, und sein 18. Solo-Release. McCartney nahm es während des Lockdowns auf.