Pete Doherty weist sich selbst in thailändische Entzugsklinik ein
Zwei Jahre nachdem er aus einer ähnlichen Einrichtung wegen schlechten Benehmens flog, will der Sänger der Libertines in einer Entzugsklinik in Bangkok abermals seine Heroinsucht bekämpfen.
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Es geht um Heroinsucht und die Bekämpfung von „anderen schweren Süchten“ – Pete Doherty hat sich in ein Hospital in Thailand zurückgezogen, das sich auf Drogenentzug spezialisiert hat. Diesmal macht der Frontmann der Libertines wohl wirklich ernst, folgte er doch ohne zu Murren der Einladung von Simon Mott, Leiter von „Hope Rehab“. Mott traf Doherty bereits 2012, als der Musiker eine andere thailändische Klinik besuchte, dort jedoch nach wenigen Wochen wegen rüpelhaften Benehmens vor die Tür gesetzt wurde.
„Peter ist nicht nur ein äußerst talentierter Musiker, sondern besitzt auch einen starken Charakter“, erzählte Mott dem NME. „Die herkömmlichen Behandlungsmethoden, durch die Umgebung und Formalitäten der Klinik bedingt, reichen für ihn derzeit nicht aus.“ Seit einem Monat ist Doherty bereits Teilnehmer von „Hope Rehab“ und sei inzwischen bereits auf dem Weg der Besserung. Anhand seines Beispiels möchte Doherty anderen Abhängigen Mut machen, dass eine Entziehungskur wirklich helfen kann.
Auch der Gitarrist der Libertines, Carl Barât, unterstützt seinen Bandkollegen, mit dem er dieses Jahr für eine kurze Tour durch Europa reiste. Hin und wieder besucht der Musiker die Klinik, um mit Doherty an Songs zu arbeiten – fünf seien bereits fertig. Vielleicht ist das neue Album der Band, das im neuen Jahr erscheint, ja nicht das letzte.