Pearl Jam: 70.000 Dollar für den Lebensretter von Eddie Vedder

Die Weihnachtstage sind die Zeit der Nächstenliebe, zumindest bei Eddie Vedder und seinen Pearl Jam-Bandkollegen: Erst vor einigen Tagen wurde bekannt, dass er Sänger einen Scheck über 10.000 Dollar ausstellte – an eine fremde Frau. Sie sollte bei der Finanzierung der Weihnachtsgeschenke für ihre sechsköpfige Familie unterstützt werden. Aber die Geschichte, die jetzt bekannt wurde, hätte kein Weihnachtswerbespot-Drehbuchautor berührender hinbekommen.

Alles begann vor 15 Jahren, als Vedder auf Hawaii in einen Boots-Unfall verwickelt war, bei welchem der Mast des Segelbootes aufgrund heftiger Sturmböen brach. Alle sechs Passagiere gingen über Bord. Nur drei Schiffbrüchige schafften es, wieder zurück zum Boot zu gelangen. Sie versuchten, den Rest zu retten. – Hier kamen Ashley Baxter und ihr Vater Keith zum Einsatz! Vater und Tochter befanden sich ebenfalls auf See, als sie die Hilferufe der gekenterten Passagiere hörten und alle sechs retten konnten.

What goes around…

Vor nicht allzu langer Zeit wurde Retter Keith Baxter nun selbst Opfer eines Boots-Unfalls: Ein rostiger Anker hatte beinahe sein Bein von der Wade an abgetrennt. Nur durch Glück wurde ihm das Körperglied nicht vollständig entfernt. Unglücklicherweise brachte der Vorfall jedoch eine schmerzhafte Knocheninfektion mit sich, die bis heute nicht geheilt werden konnte.

Durch Zufall traf seine Tochter Ashley eine der Frauen, Kacky Ovrom Chamberlain, welche sie damals bei deren Schiffbruch rettete und erzählte ihr von den gesundheitlichen Problemen ihres Vaters, woraufhin Chamberlain eine Crowdfunding-Kampagne startete, bei welcher 70.000 Dollar für die medizinische Versorgung Baxters gespendet wurden.

Eine Genesung ist nicht garantiert

Chamberlain setzte außerdem Vedder und die restlichen Pearl Jam-Mitglieder von dem Unfall in Kenntnis, woraufhin die Musiker nochmals weitere 70.000 Dollar spendeten und die Gesamtsumme des Erlöses auf 140.000 Dollar erhöhten. Bis heute ist nicht klar, ob Baxters Bein nicht doch noch amputiert werden muss, weshalb die Spendenkampagne für die medizinische Versorgung immer noch aktiv ist.