Paul Weller erklärt seine Diskographie. Heute: Das selbstbetitelte Solodebüt
In der aktuellen Ausgabe unseres Magazins nimmt der Modfather seine Diskographie mal kritisch mal euphorisch unter die Lupe. Sein erstes Soloalbum hat er "mehr oder weniger" für sich selbst gemacht - und von seiner japanischen Plattenfirma bezahlen lassen.
Paul Weller über sein selbstbetiteltes Soloalbum aus dem Jahr 1992, das es bis auf Platz 8 der UK-Charts schaffte:
„Damals hatte ich keine Ahnung, ob ich überhaupt noch ein Publikum habe – und in gewisser Weise war das eine befreiende Vorstellung. Wenn sich vielleicht gar keiner dafür interessiert, kann man machen, was man will. Ich habe das erste Solo-Album mehr oder weniger für mich selbst gemacht.“
„Es gibt bei mir sowieso nie einen Plan oder eine Formel. Ich muss immer lachen, wenn Plattenfirmen Alben an Ostern, Weihnachten oder am Vatertag veröffentlichen wollen. Was soll das bringen? Ein gutes Album ist ein gutes Album, that’s it.“
„An diesem hier gefällt mir, dass es so viele unterschiedliche Einflüsse hat – Soul, Funk, ein bisschen Jazz. Die Aufnahmen machten Spaß. Ich hatte nur einen Deal mit einer japanischen Plattenfirma, deren Geld das Album überhaupt erst möglich machte. Ziemlich komisch. Ich erinnere mich nicht mehr genau daran, warum ich damals nicht mehr Geld hatte. Ich war aber auf jeden Fall kein Multimillionär oder so.“ Paul Weller – „Into Tomorrow“
Ein ausführliches 16-Seiten-Special über Paul Weller findet sich in der aktuellen Ausgabe.