Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Paul Simon – „You’re The One“
Eigentlich gilt Paul Simon ja als Trauerkloß, aber „You’re The One“ ist ein Album, das beim Hören vor allem großen Spaß macht.
Die Neunziger begannen für Paul Simon mit dem Hitalbum „The Rhythm Of The Saints“ und endeten mit dem kommerziellen Desaster seines Musicals „The Capeman“.
„You’re The One“ hätte ein Comeback werden können, doch es fehlten wohl die offensichtlichen Hits oder die vergrübelten Betrachtungen über Alter und Tod, die solche Spätwerke in der Regel populär machen.
Paul Simons Stimme aber klang selbst in einem (sehr beschwingten) Song mit dem Titel „Old“ noch immer jung und seine Tourband, die ihn begleitete, frisch und verspielt wie ein Haufen junger Hunde (allerdings mit abgeschlossenem Musikstudium).
Gewitzte und poetische Texte
Die afrikanischen und südamerikanischen Rhythmen der Vorgängeralben liefern die Grundlage für die mit melancholischem Unterton vorgetragenen gewitzten, klugen und poetischen Texte. Eigentlich gilt Paul Simon ja als der Trauerkloß unter den amerikanischen Songwritern, „You’re The One“ aber ist ein Album, das beim Hören vor allem großen Spaß macht.
Und „Darling Lorraine“ hätte eigentlich ein Hit werden müssen.
Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten
Ohne Konzerte und Festivals fanden wir uns plötzlich abends auf unsere Plattensammlungen zurückgeworfen und stellten fest: Oft sind es nicht die kanonisierten Klassiker, die man besonders gern auflegt.
Stattdessen sind es Alben im Katalog eines lieb gewonnenen Künstlers, die man ganz für sich allein zu haben scheint, weil der Rest der Welt sie verschmäht oder gar schon vergessen hat – missverstandene Geniestreiche, verkannte Meisterstücke, vernachlässigte Schlüsselwerke und Platten, die einfach viel besser sind als ihr Ruf und eine Neubewertung verdienen.
- Teil 23: Joni Mitchell – „Don Juan’s Reckless Daughter“
- Teil 22: Beach Boys – „Friends“
- Teil 21: Blumfeld – „Verbotene Früchte“
- Teil 20: David Bowie – „Lodger“
- Teil 19: Crosby, Stills & Nash– „CSN“
- Teil 18: Don Henley – „Building The Perfect Beast“
- Teil 17: Sonic Youth – „NYC Ghosts & Flowers“
- Teil 16: Roxy Music – „Siren“
- Teil 15: Bee Gees – „Bee Gees 1st“
- Teil 14: R.E.M. – „Around The Sun“
- Teil 13: Prince – „Batman“
- Teil 12: Bob Dylan – „Planet Waves“
- Teil 11: Jethro Tull – „This Was“
- Teil 10: Oasis – „Heathen Chemistry“
- Teil 9: Pearl Jam – „No Code“
- Teil 8: Genesis – „Abacab“
- Teil 7: Pink Floyd – „The Final Cut“
- Teil 6: The Cure – „The Top“
- Teil 5: Queen – „Hot Space“
- Teil 4: The Beatles – „With The Beatles“
- Teil 3: Led Zeppelin – „Presence“
- Teil 2: Bruce Springsteen – „Tunnel Of Love“
- Teil 1: U2 – „How To Dismantle An Atomic Bomb“