Paul McCartney will sich nicht mit Phil Collins streiten
Nachdem Phil Collins zürnte, von Paul McCartney bei einem Treffen in der Vergangenheit arrogant behandelt worden zu sein, hat sich der Beatle nun entschuldigt.
In einem Interview überraschte Phil Collins vor einigen Tagen mit einer Anekdote, die ihm anscheinend noch immer zu schaffen macht. Der „Sunday Times“ sagte der Sänger, dass er von Paul McCartney bei einer Begegnung in der Vergangenheit herablassend behandelt wurde.
„Hey, unser kleiner Phil ist ein Beatles-Fan!“, so soll sich Paul McCartney bei einem Treffen im Buckingham Palace 2002 geäußert haben, als Collins einen Signierwunsch äußerte. „Das habe ich bis heute nicht vergessen“, sagte der Musiker verbittert in dem Interview. „You fuck, you fuck.“
Arroganter Paul Mccartney?
Für Collins ist die Sache klar – der Beatle ist nur einfach ein arroganter Mensch: „Er lässt da diese Sache raushängen: Er lässt einen spüren, dass er wegen seiner Beatles-Vergangenheit einschüchternd wirken müsse, dass es hart sei, mit ihm ein Gespräch zu führen.“
McCartney hat derweil versucht, Frieden mit Collins zu schließen, wie „Billboard“ berichtet. In einem Gespräch mit der Musikseite erzählte der 65-Jährige, dass er eine Mail von Macca erhalten habe. „Er war sehr traurig über meine Art“, so Collins. „Ich habe definitiv keine Blumen vom ihm bekommen. Wir sollten unsere Leben einfach weiterleben.“
Mildere Töne
Collins will sich allerdings nicht sagen lassen, dass er die falschen Worte gewählt hat. „Wenn man Leuten nie mitteilt, dass ihr Verhalten ein bisschen besser sein könnte, dann wird sich da auch nie etwas ändern.“ Er nahm seine Kritik aber auch ein stückweit zurück: „Ich schätze, dass ich das einfach vergessen und unter den Teppich kehren sollte, aber ich habe es nunmal gesagt.“
In der vergangenen Woche hatte Phil Collins angekündigt, im nächsten Jahr auf Comeback-Tour zu gehen. Der Musiker wird unter anderem im Juni 2017 fünfmal in Köln auftreten. Auch eine Reunion mit Genesis brachte er schon ins Spiel.