Paul McCartney ließ sich für „Let It Be“ von Shakespeare inspirieren
Der Beatles-Hit ist wohl unbewusst an „Hamlet“ angelehnt, wie Macca nun herausgefunden hat.
Paul McCartney gab in seinem Podcast „A Life in Lyrics“ einen neuen Einblick in die Entstehung des Beatles-Songs „Let It Be“. Beim Schreiben des Liedes sei er wahrscheinlich unbewusst von Shakespeares Stück „Hamlet“ inspiriert worden.
Bisher sagte Macca, der Klassiker aus dem Jahr 1970 sei nach einem Traum entstanden, den er hatte. Darin sei ihm seine verstorbene Mutter Mary erschienen und habe ihm gesagt, dass er sich um die Zukunft nicht sorgen solle. „Ich bin mir nicht sicher, ob sie die Worte ‚Let it be‘ benutzte, aber das war die Quintessenz des Traums“, so McCartney. Aus diesem Grund fängt der Track mit den Zeilen „When I find myself in times of trouble/ Mother Mary comes to me“ (dt. Wenn ich mich in Schwierigkeiten befinde/ kommt Mutter Maria zu mir) an.
McCartney-Lyrics stammen aus „Hamlet“
In seinem Podcast „A Life in Lyrics“ offenbarte der Beatle jetzt: Auch das Shakespeare-Stück „Hamlet“ könnte ihn unbewusst zu den Lyrics des Songs inspiriert haben. „Damals [in der Schule] musste ich Reden auswendig lernen“, erzählte der 81-Jährige. „Und kürzlich wurde ich darauf hingewiesen, dass Hamlet, als er vergiftet wurde, tatsächlich ‚Let it be‘ sagt – fünfter Akt, zweite Szene“. Er fügte hinzu: „Ich fand es interessant, dass ich diese Worte in einer Zeit kennenlernte, als ich mich mit Shakespeare beschäftigte, so dass mir der Satz Jahre später in einem Traum erschien, als meine Mutter ihn sagte.“
John Lennon mochte „Let It Be“ nicht
Bei den Aufnahmen zum Album „Let It Be“ schlugen die Differenzen zwischen den Beatles in offene Feindseligkeit um. So war John Lennon von dem von McCartney komponierten Lied nicht begeistert und machte seine Scherze über die Ernsthaftigkeit des Songs: „Sollten wir bei dem Solo nicht vielleicht alle kichern?“ Der Hit wurde im April 1970 trotzdem auf dem gleichnamigen Album veröffentlicht.