Paul McCartney erklärt Songzeile aus „Yesterday“

Paul McCartney führt einen Vers aus dem Beatles-Song „Yesterday“ auf seine Mutter zurück.

Paul McCartney hat eine Zeile im Beatles-Song „Yesterday“ erklärt. Obwohl die Ballade bereits 1965 erschien, hatte der Sänger bisher nie die Inspiration dahinter offengelegt.

In seinem Podcast „A Life in Lyrics“ bezog sich der Musiker auf den Vers „I said something wrong, now I long for yesterday“. Dieser Auszug aus der Bridge kommt in dem Song zweimal vor. Paul McCartney teilte, dass der Satz von einem Gespräch mit seiner Mutter inspiriert war. Dieses fand einige Jahre, bevor er den Song schrieb, statt.

Paul McCartney lästerte über Dialekt seiner Mutter

„Manchmal kann man Dinge nur retrospektiv wertschätzen“, sagte McCartney. „Ich erinnere mich sehr genau an diesen Tag, an dem ich mich sehr geschämt habe, weil ich meine Mutter blamiert hatte.“ Er fuhr fort, die Geschichte hinter dieser Aussage zu erzählen. So sei es um Dialekte sowie die Aussprache bestimmter Wörter gegangen. „Wir waren im Hof und sie hat ‚posh‘ gesprochen“, erinnerte sich McCartney. „Posh“ bezieht sich auf einen vornehmeren Soziolekt des britischen Englisch, die Sprache der „Upper Class“. Paul McCartney erklärte: „Sie hatte irische Wurzeln und war Krankenschwester, sie hat also nicht gesprochen wie von der Straße. Das hat also gepasst, wenn wir die Art, wie sie sprachen, für vornehm hielten. Ein bisschen Walisisch war sie auch – ihre Tante Dilys kam aus Wales.“

Hier spielte Paul McCartney den Song noch vor dem USA-Release live:

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Dann folgte der Teil des Gesprächs, an den sich Paul McCartney als beschämend erinnert: „Sie hat irgendwas in Richtung ‚Paul, will you ask him if he’s going‘ gesagt.“ Der Musiker will dann die Aussprache der Mutter korrigiert haben. Er gab das wieder mit: „‚Arsk! Arsk! It’s ask, mum.‘ Sie hat sich ein bisschen geschämt. Ich erinnere mich daran, wie ich mir später gedacht habe: ‚Ich wünschte, ich hätte das nie gesagt.‘ Das ist hängen geblieben. Als sie gestorben ist, habe ich mir immer noch gedacht: ‚Oh fuck, ich wünschte …‘“ Seine Mutter starb, als er 14 Jahre alt war, im Jahr 1956.

The Beatles: Vier Biopics geplant

Paul McCartneys frühe Jahre werden sicher auch in einer Reihe geplanter Biopics eine Rolle spielen. Unter Regisseur Sam Mendes sollen vier Filme über die Beatles entstehen. Bei jedem soll ein anderes Bandmitglied im Fokus stehen. Paul McCartney und Ringo Starr sowie die Familien der verstorbenen Beatles John Lennon und George Harrison haben dem Projekt zugestimmt. Die Filme sollen 2027 erscheinen.

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