Paul McCartney: „Echo“-Absage an Klaus Voormann, neues Album ist wichtiger
Wolfgang Niedecken hielt die Laudatio für Klaus Voormann, der den „Echo“ für sein Lebenswerk bekam. Dabei verriet der BAP-Chef, dass er nur zweite Wahl für die Ankündigung war
„I’m just the stand-in-guy“, „ich bin nur zweite Geige“, so begann Wolfgang Niedecken seine Laudatio bei den „Echos“. Denn die Lobesrede für Klaus Voormann, der bei der diesjährigen Verleihung den Preis für das Lebenswerk bekam, sollte eigentlich nicht der BAP-Boss halten: sondern Paul McCartney.
Doch der Beatle ist verhindert, wie Niedecken auf der Bühne erzählt: Er lege in Los Angeles letzte Hand an sein neues Studioalbum an (das erste seit „New“ von 2013). McCartney wurde deshalb per vorab aufgeichnetem Video eingeblendet.
„Toll dich zu sehen“, sagt Macca, in den Händen sein Bass. „Dabei kann ich Dich gerade nicht sehen. Aber Du mich! Ich gratuliere Dir. Ich freue mich sehr für Dich.“ Und erzählt von der gemeinsamen Zeit Anfang der 1960er in Hamburg. „Du hast Bass gespielt, und zwar sehr gut.“
Klaus Voormann
Der Berliner, der am 29. April 80 Jahre alt wird, gilt als einer der besten Bassisten seiner Ära. Er arbeitete auch mit John Lennon („Imagine“) zusammen, Manfred Mann, Lou Reed („Transformer“) und Harry Nilsson, er produzierte Trios „Da Da Da“ und erhielt zwei Grammys.
Das von Voormann gezeichnete Cover des Beatles-Albums „Revolver“ gilt als eines der berühmtesten der Musikgeschichte.