Patrick Wolf erklärt uns „Lupercalia“. Mit Albenstream!
Patrick Wolf über die Hintergründe seines neues Albums "Lupercalia", das am Freitag erscheint. Hier gibt's seinen Wortlaut und den Albenstream.
Für unsere aktuelle Ausgabe erklärte uns Patrick Wolf seine Alben. Sein neuestes – „Lupercalia“, das am Freitag erscheint – war natürlich auch dabei. Bevor wir Wolf am Release-Tag in einem Videointerview zu Wort kommen lassen, hier seine Erläuterungen zu „Lupercalia“. Einen von uns mitpräsentierten Albenstream finden Sie am Ende des Artikels:
Der Krieger von „The Bachelor“ hat seine Waffen niedergestreckt, seine Rüstung abgelegt. Er hat sich verliebt und ist aus der Deckung gekommen. „Lupercalia“ handelt davon, wie man sich öffnet, das Leben genießt und mit jemandem teilt. Die Liebe hat Einzug gehalten – und mit ihr viele teure Therapiestunden. (lacht) Ursprünglich wollte ich ein Album machen, das „The Conqueror“ heißen sollte. Aber auch ein Eroberer ist ja ein Kämpfer. Aber ich glaube jetzt, man kann auch triumphieren, ohne zu kämpfen, wenn man Frieden mit der Welt und sich selbst geschlossen hat. Die Texte sind bekenntnishaft, sehr privat. Als wenn man zu jemandem spricht, der gerade neben einem einschläft. Ganz einfache, aber kraftvolle Worte. Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein – das wäre unehrlich und eine Beleidigung eines so komplexen Gefühls wie der Liebe. Es gibt traurige Momente, sogar eine Trennung. Ich finde, es gibt viele Parallelen zwischen dem neuen Album und „Wind In The Wires“. Das handelte von einer Liebesaffäre mit der Einsamkeit und dem Wind. Und es war ein Album, das an einem bestimmten, klar umgrenzten Ort spielte. Und nach den verstreuten Sounderkundungen von „The Bachelor“ sollte das nächste Album auch so eine Art kleines, geschlossenes Universum sein. Ein bestimmter Ort zu einer bestimmten Zeit. „Lupercalia“ spielt in London. Ich habe mich gefragt, wie man das Zentrum der Stadt musikalisch beschreiben könnte – daher gibt es auch viele arabische Elemente auf der Platte. Wenn man sich in London in ein Taxi setzt, wird man viel armenische und islamische Musik hören.