„Könnte kotzen“: Paris Jackson hasst es, wie Joseph Fiennes Michael Jackson darstellt
Im Rahmen der Show „Urban Myths“ schlüpft der Schauspieler in die Rolle des verstorbenen Sängers Michael Jackson. Kritiker regten sich über „Whitewashing“ auf, doch Jacksons Tochter stört sich an etwas anderem.
Eine sogenannte „Urban Legend“ erzählt, dass Michael Jackson, Elizabeth Taylor und Marlon Brando am Tag der Anschläge vom 11. September 2001 gemeinsam mit einem Mietwagen aus der Stadt geflohen seien: Der „King of Pop“ soll die Hollywood-Stars angeblich zu seinem Konzert im Madison Square Garden eingeladen haben, doch als aufgrund der Terroranschläge jeglicher Flugverkehr zum Erliegen kam, sollen sich die drei dazu entschlossen haben, sich mit einem gemieteten Fahrzeug auf einen Roadtrip in Richtung des sicheren Kalifornien zu begeben.
Selbst ein ehemaliger Angestellter von Jacko behauptete später, die Geschichte sei wahr und die drei seien bis nach Ohio gekommen – nachdem sie einige Zwischenstops bei diversen Fast Food-Restaurants eingelegt hatten.„Whitewashing“
Diese unglaubliche Geschichte ist es absolut wert, verfilmt zu werden – das dachte sich auch der britische TV-Sender „Sky Arts“ und produzierte unter dem Titel „Elizabeth, Michael & Marlon“ einen satirischen Streifen, in dem Jacko von Joseph Fiennes gespielt wird; ein gefundenes Fressen für Kritiker, die sich darüber beschwerten, dass die Rolle eines Afro-Amerikaners mit einem hellhäutigen Schauspieler besetzt wurde.
Darf Satire alles oder muss es eine Grenze geben?
Eine stört sich an der filmischen Umsetzung besonders: Michaels Tochter Paris Jackson. Nachdem sie auf Twitter gefragt wurde, was sie von dem Projekt des Senders hielte, antwortete sie: „Ich bin so wahnsinnig gekränkt davon, und ich glaube, sehr vielen anderen Leuten geht es ähnlich. Ich würde am liebsten kotzen.“ Und ihr Vater ist nicht das einzige ihrer Familienmitglieder, das im Film gezeigt wird: Elizabeth Taylor ist nämlich ihre Patentante.
„Es regt mich wahnsinnig auf, wie sie krampfhaft versuchen, diesen Film auf eine beleidigende Art und Weise zu gestalten; nicht nur zu Ungunsten meines Vaters, sondern auch gegenüber meiner Patentante Liz. Wo bleibt da der Respekt? Sie haben über Jahre Blut, Schweiß und Tränen vergossen, um solch ein tiefgreifendes und bewundernswertes Vermächtnis zu hinterlassen. Eine beschämende Darstellung.“