Parfum „Sauvage“: Johnny-Depp-Werbung kassiert auf Twitter einen Shitstorm

Das Timing der Kampagne könnte nicht schlechter sein: Denn das "wilde" Auftreten weckt Assoziationen zum Streit der ehemaligen Eheleute Depp und Heard.

Johnny Depp schafft es zurzeit nur mit schlechten Schlagzeilen in die Nachrichten, Anlass war vor allem sein Scheidungskrieg mit Amber Heard.

Nun kassierte der Schauspieler einen Shitstorm für eine Werbekampagne des Dior-Parfums namens „Sauvage“, aus dem Französischen übersetzt „Wild“. Untertitelt wurde die in Australien und in einigen US-Zeitschriften aufgetauchte Kampagne mit dem Ausdruck „Wild At Heart“, also „wild im Herzen“. Ex-Frau Amber Heard klagte den 53-Jährigen beim Scheidungsprozess an, häusliche Gewalt angewandt zu haben. Diese Anklage wird von Twitter-Usern mit der „Sauvage“-Werbung assoziiert.

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Der Chefredakteur der amerikanischen Zeitschrift „Variety“, Andrew Wallenstein, meldete sich zu Wort: „Wie geschmacklos und taktlos ist das? Johnny Depp in einer Parfum-Werbung, die Ärmel aufkrempelnd, als ob er jeden Moment seine mit Schlagringen geschmückten Fäuste benutzen würde. Perfektes Timing, Christian Dior.“

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Es ist nicht das erste Mal, dass die Depp-Werbung im negativen Licht dasteht. Schon im Juni rief eine britische Organisation gegen häusliche Gewalt dazu auf, die Werbekampagne zu stoppen, falls die Gerüchte um Depp sich als richtig herausstellen sollten. Zusätzlich erhielt das australische Werbeamt Beschwerden bezüglich der Reklame.

Christian Dior hat sich bislang nicht zu dem Trubel um die Kampagne geäußer. Wie in Sprecher auf Nachfrage mitgeteilt haben soll, sei dies auch nicht geplant.

 

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Die inzwischen getrennten Eheleute Depp haben sich im Gericht auf eine Schadensersatzsumme von sieben Millionen US-Dollar geeinigt und ein Statement veröffentlicht: „Unsere Beziehung war sehr leidenschaftlich und intensiv, manchmal auch impulsiv, aber sie war immer an Liebe gebunden. Niemand von uns hat falsche Beschwerden für finanzielle Gewinne ausgedrückt. Es gab nie Äußerungen von körperlicher oder emotionaler Gewalt.“

Die komplette Summe wird laut Amber Heard für wohltätige Zwecke gespendet. Dies löste wiederum Kritik aus, der Schauspieler würde Steuern aus dem Weg gehen, da Depp die Summe direkt den Wohltätigkeitsvereinen überwiesen hat.

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