„Paradise Papers“: Bono weist Vorwurf der Steuertrickserei zurück

Politiker, Milliardäre und Unternehmen haben in der Vergangenheit durch Tricks weniger Steuern gezahlt – das haben die „Paradise Papers“, die eine Gruppe von weltweit 400 Journalisten ausgewertet haben, aufgedeckt. Auch der Name von Bono von U2 steht in den geheimen Dokumenten. Der Sänger weist eine Verstrickung von sich.

Die „Paradise Papers“ decken auf, wie Unternehmen, Politiker, Sportler und Prominente weltweit Steuern in Milliardenhöhe vermeiden. Das Datenleck hat nun auch Bono von U2 in Erklärungsnot gebracht, im Zusammenhang mit einem Einkaufszentrum in Litauen.

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Der Sänger soll an einer Firma mit dem Namen „Nude Estates“ beteiligt gewesen sein. Die soll im Jahr 2007 das Shopping-Center für 5,1 Millionen Pfund (5,75 Millionen Euro) gekauft haben. An sich wäre das nicht auffällig, würde die Firma ihren Sitz nicht in Malta haben, wo Unternehmen lediglich fünf Prozent Steuern zahlen müssen.

Bono weist Vorwürfe zurück

Bono selbst weist Vorwürfe von sich. Eine Sprecherin des Sängers von U2 sagte dem „Guardian“: „Bono war ein passiver Minderheitsinvestor in ‚Nude Estates Malta’, welche dort im Jahr 2015 legal registriert wurde.“

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Rund 400 Journalisten weltweit, die alle dem Netzwerk investigativer Journalisten (ICIJ) angehören, haben 1,4 Terabyte interner Daten zweier Finanzdienstleister sowie Unternehmensregister von 19 Steueroasen ausgewertet. Insgesamt durchforsteten die Autoren (u.a. von der „Süddeutschen Zeitung“ oder der „New York Times“) rund 13,4 Millionen Dokumente.

So fanden sie heraus, wie mittels sogenannter „Offshore-Geschäfte“ Steuern vermieden werden. Eine Dienstleistung, die Sportler, Spitzenpolitiker und Superreiche gerne und häufig in Anspruch genommen haben. Neben Bono wird u.a. auch der Queen, Apple oder Allianz Steuervermeidung vorgeworfen.

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