Ozzy Osbourne: Fast wäre er bei den Piraten von „Fluch der Karibik“ gelandet

Ozzy Osbournes Frau und Managerin Sharon lehnte ab. Heute nennt sie es ihren „größten Fehler“

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In diesen Tagen wird wieder viel über „The Osbournes“ geredet. Doch diesmal stehen nicht die Irrungen und Wirrungen aus der gleichnamigen Familien-Doku-Soap auf MTV im Zentrum (wie noch Anfang der 2000er), sondern das „Metal Woodstock“ in Birmingham. Am 5. Juli wird dort mit großem Buhei Abschied von Black Sabbath genommen.

Strippenzieherin ist Ozzy-Gattin und -Managerin Sharon Osbourne, die den Tanz durch die Medien gerne annimmt und durchaus genießt.

Zuletzt war sie zu Gast in Billy Corgans Podcast „The Magnificent Others“, in dem bereits ihr Gatte Ozzy, Gene Simmons und andere Rock-Veteranen vorgesprochen haben.

In der Plauderei mit dem Smashing-Pumpkins-Chef stellte Sharon eine Gegenfrage: „Willst du wissen, was der größte Fehler war, den ich jemals in meinem Job für Ozzy gemacht habe?“ Corgan entgegnete „Aber klar doch! Das Du mal einen Fehler zugibst …“

„Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät“

Dann erzählte sie: „Ihm wurde angeboten, für ‚Fluch der Karibik‘ vorzusprechen… Ich habe das bislang noch niemandem gesagt. ABER ich habe NEIN gesagt. Dabei wäre er absolut perfekt dafür gewesen. Corgan entgegnete: „Absolut perfekt! Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät. In jedem Fall aber: Gott segne ihn.“

Es bleibt weiterhin im Unklaren, für welche Rolle und welche Folge des Mega-Erfolgs-Franchise Ozzy Osbourne vorgesehen war. Er hätte aber in der Tradition der Rocklegenden unter Piratenflagge gestanden.

Paul und Keith waren schon dabei

Stones-Urgestein Keith Richards gab etwa den Captain Teague, den Film-Vater von Johnny Depps Captain Jack Sparrow, in den Episoden „At World’s End” von 2007 und „On Stranger Tides” von 2011.

Paul McCartney wiederum hatte seinen Cameo-Auftritt in „Dead Men Tell No Tales“ (2017) als Jack Sparrows Onkel Jack. Der ewige Beatle ist dort in einer Gefängniszelle zu sehen, in der er „Maggie Mae“, ein Klassiker aus der Hafenstadt Liverpool – für die Knast-Mannschaft anstimmt.

Angesichts von Ozzys Düstermann-Aura und seiner theatralischen Bühnenpräsenz ist es natürlich vorstellbar, dass er genau in die verwegene Welt der Blockbuster-Korsaren gepasst hätte.

Auch gegenüber dem „NME“ äußerte sich Sharon Osbourne. Hier ging es um das (noch vage) Projekt eines Black-Sabbath-Biopics. Auf die Frage, wer die Band darin verkörpern sollte, antwortete sie: „Das weiß nur Gott! Ich bin mir nicht sicher, ob bekannte Schauspieler dafür geeignet wären. Besser jemand Neues und Frisches. Wenn man etwa Johnny Depp Ozzy spielen ließe, würde man im Film nur Johnny sehen. Dann lieber kein Promi-Gesicht…“