Ost-Rocker Silly: Erboste RB-Leipzig-Fans sorgen für Konzert-Abbruch
20.000 Zuschauer, die den Aufstieg ihres Vereins feiern wollten, waren verärgert, dass die Band in Trikots anderer Ost-Vereine erschien.
Die Band Silly trat am Pfingstmontag bei der Aufstiegsfeier des Fußballvereins RB Leipzig auf – dort erschien die Gruppe um Frontfrau Anna Loos in Trikots von traditionsreichen Vereinen aus Ostdeutschland
2009 war der RB Leipzig vom Getränkehersteller Red Bull gegründet. Silly entschieden sich dafür, den schon länger existierenden Vereinen Union Berlin, Dynamo Dresden, hansa Rostock und 1. FC Magdeburg etwas Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zudem gratulierten sie Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue zum Aufstieg – das Publikum quittierte dies mit Pfiffen und Buhrufen, die auch während der Performance der Band nicht aufhörten. Daher soll das Konzert später abgebrochen worden sein.
Ein Handy-Video zeigt die Reaktion der Zuschauer:
Inzwischen haben Silly laut „Bild“ erklärt, dass sie niemand verärgern wollten. „Der MDR hat uns zu einem Fußballfest für die ostdeutschen Klubs eingeladen, also haben wir verschiedene Trikots von Vereinen angezogen, denen wir von unserer Herkunft her nahe stehen. Das sollte kein Affront gegenüber RB Leipzig sein. Hätte der MDR uns zu einer Aufstiegsparty von RB eingeladen, wären wir natürlich alle geschlossen in den Trikots des Leipziger Vereins aufgetreten.“