Oscars: Wird Gene Hackman noch rechtzeitig in das „In Memoriam“-Segment aufgenommen?
Es wird knapp, aber könnte reichen: Wird Gene Hackman noch rechtzeitig in das „In Memoriam“-Segment aufgenommen?
Wird Gene Hackman noch rechtzeitig in das „In Memoriam“-Segment der Oscars aufgenommen?

Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa sind tot. Der 95-Jährige und die 63-Jährige wurden leblos in ihrem Haus aufgefunden. Eine Todesursache des Paars wurde noch nicht bekannt gegeben. Berichten zufolge wird allerdings nicht von Fremdverschulden ausgegangen. Neben den Leichen: der ebenfalls verstorbene Haushund.
In der Nacht auf Montag (02. März 2025) werden die Oscars verliehen. Ein viel beachteter Showteil ist alljährlich das „In Memoriam“-Segment. Es wird von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vorbereitet und enthält eine Auswahl an verstorbenen Filmschaffenden des vergangenen Jahres. Der von trauriger Musik begleitete Kurzfilm montiert Gesichter und Lebensdaten zusammen. Manchmal gibt es auch Aufreger, weil Persönlichkeiten fehlen. Daraus leiten manche eine Missachtung der Lebensleitung von Kollegen ab.
Oscars: Wird Gene Hackman noch rechtzeitig in das „In Memoriam“-Segment aufgenommen?
Wie kurzfristig kann jemand aufgenommen werden?
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- Die Planungen für das Segment beginnen Monate im Voraus, aber es gibt oft noch kurzfristige Änderungen.
- Falls eine Persönlichkeit kurz vor der Verleihung verstirbt (z. B. wenige Tage oder Wochen vorher), besteht eine Chance, dass sie noch aufgenommen wird, sofern die Produzenten die nötigen Informationen rechtzeitig erhalten.
- Es kommt darauf an, wie prominent die Person in der Filmbranche war. Große Namen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch kurzfristig noch einbezogen zu werden.
- In extrem kurzfristigen Fällen (ein bis zwei Tage vor der Show) könnte es schwierig sein, die Person in das vorproduzierte Video einzufügen, aber sie könnte möglicherweise auf der Academy-Website oder in Social-Media-Erwähnungen gewürdigt werden.
Beispiele für eine kurzfristige Einbindung Verstorbener
Chadwick Boseman (2020)
Der Black Panther-Star verstarb überraschend am 28. August 2020, nur wenige Monate vor den Oscars 2021.
Er wurde nicht nur im „In Memoriam“-Segment gewürdigt, sondern auch in vielen anderen Ehrungen der Award-Season hervorgehoben.
Philip Seymour Hoffman (2014)
Der Oscarpreisträger starb am 2. Februar 2014, nur wenige Wochen vor der Oscar-Verleihung (2. März 2014). Aufgrund seiner enormen Bedeutung in Hollywood wurde er kurzfristig ins Segment aufgenommen.
Heath Ledger (2008/2009)
Ledger verstarb am 22. Januar 2008, knapp einen Monat vor der Oscar-Verleihung (24. Februar 2008). Obwohl die Produktion des Segments weit fortgeschritten war, wurde er noch aufgenommen. Ein Jahr später wurde er posthum für The Dark Knight mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Es wäre demnach noch Zeit, Gene Hackman zu würdigen.
Beispiele Verstorbener, die nicht eingebunden wurden
Harry Dean Stanton (2017) – nicht im Hauptsegment, sondern nur auf der Website
Der Schauspieler (Paris, Texas) starb am 15. September 2017, mehrere Monate vor den Oscars 2018. Dennoch wurde er im TV-Segment nicht gezeigt, sondern nur auf der offiziellen Academy-Website gewürdigt, was zu Kritik führte.
Verne Troyer (2018) – nicht im Segment
Der Austin Powers-Darsteller starb am 21. April 2018, fast ein Jahr vor den Oscars 2019. Trotzdem wurde er nicht im In Memoriam-Segment erwähnt, was viele Fans enttäuschte.
Joan Rivers (2014) – nicht aufgenommen, trotz Hollywood-Karriere
Die Komikerin, die auch in Filmen und als Red-Carpet-Moderatorin tätig war, verstarb am 4. September 2014. Trotz ihres Einflusses wurde sie 2015 nicht im Segment gezeigt, was für öffentliche Empörung sorgte.