Oscars: Morgan Freeman soll seinem Freund Gene Hackman letzte Ehre erweisen
Besondere Ehre für Gene Hackman. Er wird nicht nur im „In Memoriam“-Segment der Oscars Erwähnung finden. Morgan Freeman wird eine Rede halten

Gene Hackman soll am Sonntagabend (Nacht auf den 3. März 2025) bei der Oscar-Verleihung geehrt werden. Und zwar von Morgan Freeman, seinem Co-Star aus dem Western „Unforgiven“ von 1992.
Das will „TMZ“ erfahren haben. Zuvor gab es Spekulationen, ob die Einbindung von Hackman in das viel diskutierte „In Memoriam“-Segment der Oscars nicht zu kurzfristig sei. Hackmans Tod wurde erst am Mittwoch (26. Februar) vermeldet. Wobei noch unklar ist, wann er und seine Ehefrau Betsy Arakawa (sowie einer ihrer Hunde) verstorben sind. Die Ermittlungen laufen. Ebenso zur Todesursache des Ehepaars.
Nach „TMZ“-Informationen erhalte Gene Hackman eine besondere Ehrung. Demnach werde nicht einfach nur ein Porträtfoto Hackmans plus seiner Lebensdaten in der „In Memoriam“-Einlage gezeigt. Morgan Freeman gedenke sines verstorbenen Freunds gar mit einer eigenen Rede.
Für Clint Eastwoods „Unforgiven“ erhielt Hackman 1993 seinen zweiten Oscar. Ausgezeichnet wurde er als „Bester Nebendarsteller“. Für William Friedkins „Breenpunkt Brooklyn“ erhielt er 1972 bereits einen Hauptdarsteller-Oscar.
Morgan Freeman und Gene und Hackman arbeiteten im Jahr 2000 außerdem im Thriller „Under Suspicion“ zusammen. Einem von Hackmans letzten Filmen, bevor er sich 2004 von der Schauspielerei zurückzog. Hackmans Angehörige wiederum sollen bei den Oscars in Los Angeles nicht anwesend sein.
Wie kurzfristig kann jemand aufgenommen werden?
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- Die Planungen für das Segment beginnen Monate im Voraus, aber es gibt oft noch kurzfristige Änderungen.
- Falls eine Persönlichkeit kurz vor der Verleihung verstirbt (z. B. wenige Tage oder Wochen vorher), besteht eine Chance, dass sie noch aufgenommen wird, sofern die Produzenten die nötigen Informationen rechtzeitig erhalten.
- Es kommt darauf an, wie prominent die Person in der Filmbranche war. Große Namen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch kurzfristig noch einbezogen zu werden.
- In extrem kurzfristigen Fällen (ein bis zwei Tage vor der Show) könnte es schwierig sein, die Person in das vorproduzierte Video einzufügen, aber sie könnte möglicherweise auf der Academy-Website oder in Social-Media-Erwähnungen gewürdigt werden.
Beispiele für eine kurzfristige Einbindung Verstorbener
Chadwick Boseman (2020)
Der Black Panther-Star verstarb überraschend am 28. August 2020, nur wenige Monate vor den Oscars 2021.
Er wurde nicht nur im „In Memoriam“-Segment gewürdigt, sondern auch in vielen anderen Ehrungen der Award-Season hervorgehoben.
Philip Seymour Hoffman (2014)
Der Oscarpreisträger starb am 2. Februar 2014, nur wenige Wochen vor der Oscar-Verleihung (2. März 2014). Aufgrund seiner enormen Bedeutung in Hollywood wurde er kurzfristig ins Segment aufgenommen.
Heath Ledger (2008/2009)
Ledger verstarb am 22. Januar 2008, knapp einen Monat vor der Oscar-Verleihung (24. Februar 2008). Obwohl die Produktion des Segments weit fortgeschritten war, wurde er noch aufgenommen. Ein Jahr später wurde er posthum für The Dark Knight mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Es wäre demnach noch Zeit, Gene Hackman zu würdigen.
Beispiele Verstorbener, die nicht eingebunden wurden
Harry Dean Stanton (2017) – nicht im Hauptsegment, sondern nur auf der Website
Der Schauspieler (Paris, Texas) starb am 15. September 2017, mehrere Monate vor den Oscars 2018. Dennoch wurde er im TV-Segment nicht gezeigt, sondern nur auf der offiziellen Academy-Website gewürdigt, was zu Kritik führte.
Verne Troyer (2018) – nicht im Segment
Der Austin Powers-Darsteller starb am 21. April 2018, fast ein Jahr vor den Oscars 2019. Trotzdem wurde er nicht im In Memoriam-Segment erwähnt, was viele Fans enttäuschte.
Joan Rivers (2014) – nicht aufgenommen, trotz Hollywood-Karriere
Die Komikerin, die auch in Filmen und als Red-Carpet-Moderatorin tätig war, verstarb am 4. September 2014. Trotz ihres Einflusses wurde sie 2015 nicht im Segment gezeigt, was für öffentliche Empörung sorgte.