Oscars-Moderator Jimmy Kimmel: lässt Trump ausrasten, regiert das Chaos und bereitet sich auf eine Ohrfeige vor
Fünf Fakten über den Moderator – und seine wichtigste Weisheit für die Oscars 2023
Jimmy Kimmel ist einer der bekanntesten Fernsehmoderatoren Amerikas, bekannt seit 2003 für die Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live!“. Bei den Oscars 2023 hat er nun zum dritten Mal den Posten als Moderator inne – zuvor in den Jahren 2017 und 2018. Wir haben uns den Mann aus Brooklyn näher angesehen – und jene Fakten über ihn herausgefiltert, die sich zu wissen lohnt.
Oscar-Prognose!
1. Jimmy Kimmel bereitet sich auf eine Ohrfeige vor
In einem ausführlichen Interview mit „The Hollywood Reporter“ erzählt der 55-Jährige, dass er sich darauf vorbereite, geschlagen zu werden. Er sagt: „Wenn jemand auf die Bühne kommt und mich ohrfeigt? Nun, ich schaue mir denjenigen, der mich schlägt, an und wenn ich größer bin als er, verprügele ich ihn im Fernsehen. Und wenn es The Rock ist, dann laufe ich weg.“ Er spielt damit humorvoll auf die Ohrfeige von Will Smith für Chris Rock bei der Preisverleihung 2023 an. Den Vorfall will er auf der Bühne in diesem Jahr ansprechen. „Ich will natürlich keinen ganzen Monolog darüber halten, aber es wäre lächerlich, den Vorfall nicht zu erwähnen.“ Ob das den Oscars-Showrunnern gefällt oder nicht – die wollen den Vorfall nämlich am liebsten vergessen.
2. Jimmy Kimmels wichtigste Moderator-Weisheit
Wie Kimmel in einem Interview erzählt, sei der beste Ratschlag, den er für die Moderation der Oscar-Verleihung bekommen habe, von Billy Crystal, der ihm gesagt haben soll: „Passe dich dem Saal an.“ Man müsse sich immer des Publikums zu Hause bewusst sein und „dafür sorgen, dass es versteht, was vor sich geht, aber man will auch für Lacher im Saal sorgen – und wenn man das nicht schafft, kommt es bei den Zuschauern im Fernsehen nicht gut an. Darauf konzentriere ich mich also: nicht nur auf die Schauspieler, sondern auch auf die verschiedenen Produktionsleute und Koryphäen des Showbusiness, die dort sitzen und den Witzen zuhören. Und im Gegensatz zu den meisten Witzsituationen sind sie vor der Kamera, also sind sie sehr vorsichtig, wie sie reagieren, und das macht es schwieriger, die Latte zu überspringen.“
3. Auch Comedian-Humor kennt Grenzen
Oscar-Moderatoren greifen gerne in die Witzkiste. Aber: Wie Kimmel dem „Hollywood Reporter“ verrät, ist er sich „bewusst, dass die Oscar-Verleihung für die Menschen in der Filmbranche sehr bedeutsam ist und für viele von ihnen der wichtigste Abend ihres Lebens sein wird.“ Das Letzte, was er wolle, sei, das für irgendjemanden zu ruinieren.
4. Das Genie regiert das Chaos: Der „La La Land“-Fail
Im Jahr 2017 verkündeten auf der Oscars-Bühne Faye Dunaway und Warren Beatty den Preis der Kategorie „Bester Film“ und nannten fälschlicherweise „La La Land“ mit Ryan Gosling – obwohl das LGBTQIA+-Drama „Moonlight“ als Gewinner von der Academy auserkoren worden war. Doch das Genie beherrscht das Chaos: Kimmel konnte das Durcheinander auf der Bühne beruhigen und sogar einen Witz herausarbeiten.
5. Ex-Präsident Donald Trump zum Ausrasten bringen und auf Pressefreiheit plädieren
Wie der amerikanische ROLLING STONE berichtete, sorgte Kimmel bereits für einen Aufreger beim Ex-Präsidenten Donald Trump. Wie das passieren kann? Der Moderator machte sich 2018, zwei Jahre nach dem Wahlsieg Trumps, über diesen lustig, so sehr, dass das Weiße Haus sich bei Disney beschwerte. („Jimmy Kimmel Live!“ wird beim Sender ABC ausgestrahlt – der zu Disney gehört.) Kimmel beharrte aufs Recht auf Pressefreiheit.
6. Jimmy Kimmel ist gemeinnützig aktiv
Der zweifache Familienvater engagiert sich für einige gemeinnützige Projekte. So etwa für „Feeding America“, eine Organisation, die sich für die Bekämpfung von Hunger in den USA einsetzt. Zudem setzt sich der Comedian für die Gesundheitsversorgung von Kindern ein und nutzt seine Bekanntheit oft dafür, um auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen, wie „ProSieben“ berichtete.
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