Oscars 2024: Kritik am „In Memoriam“-Segment
Einige werfen den Oscars vor, beim „In Memorian“-Segment respektlos gewesen zu sein.
Wie jedes Jahr gedachten die Oscars auch in ihrem diesjährigen „In Memoriam“-Segment den Verstorbenen des Vorjahres beziehungsweise der Monate vor der Verleihung. So zollte man in der Nacht von Sonntag auf Montag (11. März 2024) etwa Alan Arkin, Harry Belafonte, Andre Braugher, Tina Turner oder Matthew Perry und zu Beginn dem russischen Oppositionspolitiker Alexei Nawalny Tribut. Einige verstorbene Künstler und Künstlerinnen wurden aber in den Augen einiger Kritiker unzureichend geehrt.
Die Schauspieler Lance Reddick, Treat Williams, Ray Stevenson, der Schriftsteller Cormac McCarthy, die Sängerin Sinéad O’Connor und mehrere andere wurden zwar de facto erwähnt – ihre Namen waren allerdings nur kleingedruckt ganz am Ende des Segments in einer Art Sammelaufzählung zu sehen. Umrahmt wurde dies von einer Performance von Andrea und Matteo Bocelli samt Tänzern mit dem Song „Time To Say Goodbye“.
Kritik an den Oscars
„Das Oscar-Verleihung-‚In Memoriam‘ war ein solches Chaos… wie kann man all diese Menschen am Ende nicht respektieren, indem man einfach eine Wand mit Namen aufstellt, die kaum 10 Sekunden lang stehen bleibt? RIP Lance Reddick, Ray Stevenson, Treat Williams und alle anderen auf dieser Wand von Namen, die Besseres verdient haben“, schreibt ein erboster X-Nutzer.
Andere Nutzer des Kurznachrichtendiensts ärgerten sich darüber, dass dieses Jahr mehr die Tänzer und der musikalische Act und weniger die Verstorbenen der Fokus des Segments waren. „Wie wäre es mit einer Vollbildansicht des Gedenkvideos, damit wir die Namen lesen können? Das ist ein schrecklicher Aufbau. Bei allem Respekt, die Sängerinnen und Sänger sollten nicht im Mittelpunkt stehen“, schreibt ein Nutzer etwa.
Das sind alle Verstorbenen, die im „In Memorian“-Segment einzeln genannt wurden:
Michael Gambon
Norman Jewison
Harry Belafonte
Diana Giorgutti
Alan Arkin
Nitin Chandrakant Desai
Bo Goldman
Norman Reynolds
Julian Sands
Mark Gustafson
Andre Braugher
Chita Rivera
Tom Wilkinson
Glynis Johns
Jane Birkin
Paul Reubens
Piper Laurie
Richard Roundtree
Ryan O’Neal
Cynthia Weil
Bill Lee
Ryuichi Sakamoto
Robbie Robertson
Margaret Riley
Hengameh Panahi
Michael Latt
Nancy Buirski
Sue Marx
Peter Berkos
Osvaldo Desideri
Joanna Merlin
Erik Lomis
Glenn Farr
Leon Ichaso
Robert M. Young
Greg Morrison
Jake Bloom
Matthew Perry
John Bailey
Richard Lewis
Edward Marks
John Refoua
Lawrence Turman
Lee Sun-Kyun
Dewitt L. Sage Jr.
Arthur Schmidt
Bill Butler
Carl Weathers
William Friedkin
Glenda Jackson
Tina Turner
Alle weiteren Namen sowie zusätzliche Ehrungen finden sich auf der Website der Oscars.