Opas Britpop: Zwischen Pub, Tanztee und Ohrensessel

The Coral: „Magic & Mediane“

Das Hauptwerk der vergangenheitssüchtigen Gruppe erschien 2004. Die Jungspunde aus Liverpool setzten dort an, wo die Beatles zu Beginn ihrer Karriere den Most holten: bei Merseybeat, Cliff Richard und den Shadows, Phil Spector. Gefühlige Balladen und tonnenschwerer Akzent tönen honigsüß aus der Echokammer der Nostalgie.

Nick Lowe: „At My Age“

Nach „Impossible Bird“, „Dig My Mood“ und „The Convincer“ schon die vierte Platte (2007) des grauhaarigen Gentleman mit Schnulzen, verhalltem Gesang, viel Orgel, Bläsern und Country-Twang. Der Produzent und Autor von „What’s So Funny ‚Bout Peace, Love And Understanding?“ glänzt mit diesem anachronistischen Spätwerk.

Richard Hawley: „Coles Corner“

Früher spielte Richard Hawley bei Pulp, doch seit 1999 widmet sich der Gitarrist seiner Leidenschaft für die Jugendkultur der 50er Jahre: Motorräder, Crooning, Herzschmerz-Schnulzen füllen seine liebevoll aufgenommenen Alben. „Coles Corner“ von 2005, Hawleys vorletzte Platte, war indes wenig Erfolg beschieden.

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