Guns N’Roses: Rassismus-Kontroverse um „One In A Million“ – warum der Song auf dem „Appetite for Destruction“-Reissue fehlt
Die Band entschied sich, den Song mit den rassistischen und homophoben Inhalten nicht in die Jubiläumsbox einzufügen. Auch Leadgitarrist Slash ist damit zufrieden, dass die Single nicht enthalten ist. Nur seine Begründung dafür ist dürftig.
Als im Jahr 1988 die EP „GN’R Lies“ erschien, löste das Lied „One in a Million“ eine große Kontroverse um die Guns N‘ Roses aus. Die Single beinhaltet explizite Inhalte, die Sänger Axl Rose aus der Perspektive eines rassistischen und homophoben Menschen singt.
Zur Feier des 31. Veröffentlichungsjahres des Debütwerks „Appetite For Destruction“ entschloss sich die Band, ein umfangreiches Reissue-Box-Set mit 49 Bonus-Tracks zu veröffentlichen – darunter auch das umstrittene Mini-Album. Bemerkenswert ist jedoch, dass der strittige Track nicht enthalten ist.Kollektiver Entschluss
Nun äußerte sich Leadguitarrist Slash zu dem Entschluss, „One in a Million“ auf der Jubiläumsbox auszulassen. Gegenüber dem amerikanischen ROLLING STONE erklärte der Musiker in einem Interview: „Wir haben im Kollektiv entschieden, dass der Song einfach keinen Platz im Box-Set hat. Es hat nicht lange gedauert. Es gab keine großen Stammtisch-Diskussionen darüber“. Eine recht dürftige Begründung: Erklären tut sie nichts.
Insbesondere die Verse “Police and niggers, that’s right / Get outta my way / Don’t need to buy none of your / Gold chains today,” sowie “immigrants and fagots / They make no sense to me / They come to our country / And think they’ll do as they please / Like start some mini-Iran / Or spread some fucking disease“ wurden schwer von der Öffentlichkeit kritisiert.Frontmann Axl Rose hatte die Zeilen kurz nach der Veröffentlichung noch verteidigt: „Warum können schwarze Menschen zueinander ‚Nigger‘ sagen, aber wenn es ein weißer Mensch tut, hagelt es direkt Kritik?“, fragte der Sänger 1989 im amerikanischen ROLLING STONE. Nun hat wohl auch der Musiker seine Einstellung zum Lied verändert.
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