on45rpm
1
PALM SPRINGS
„Could You Be Wrong“
Ein Song, der Zweifel streut und doch melodisch fesselt, dessen musikalische Umsetzung klassischer Pop-Dramaturgie folgt und dennoch Spannung schafft bis zum letzten Akkord. Überragend!
2
BEAT HOTEL
„The Best Of The Years“
Auch die Runner-up-Single kommt aus dem Hause Random Acts Of Vinyl, die Talente ehemaliger Mitglieder der Jasmine Minks, Weather Prophets und June Brides zu stupendem Beat bündelnd.
3
RUBY ANN
„No I Won’t Cry“
Ein Laufpass, der dem Ex-Liebhaber gnadenlos den Weg in die Wüste weist, zu mitreißendem Swingabilly und einer Killer-Gitarre, die mit Ruby Anns Stimme um die Wette giftet. Cool.
4
POST WAR GLAMOUR GIRLS
„Jazz Funerals“
Sperrig, dräuend, böse. Was das Expressionisten-Kollektiv aus Leeds hier anzettelt, nimmt wieder einmal wenig Rücksicht auf Harmoniebedürfnis, Takt und Tugend. Abenteuerlich.
5
ANGEL OLSEN
„Sleepwalker“
Zwei somnambule Sides, von denen keine „Sleepwalker“ heißt, obschon sich beide schlafwandlerisch durch die Sorte Seelengestrüpp schlagen, die kein fröhliches Erwachen erlaubt.
6
THE SEE SEE
„The Rain And The Snow“
Das hohe Niveau ihrer frühen Singles erreichen die Pop-Psychedeliker nur noch selten, ganz locker aber mit diesem herrlich schummrigen, völlig anstrengungslosem Melodiewunder.
7
JESCA HOOP
„Phonograph“
Eine verwunschene Sehnsuchtssingle, die zum Record Store Day erschien und sich im Joni-Ton ans Überlebenswichtige klammert: „All I have to keep me sane is my phonograph“.
8
MICHAEL HURLEY
„Wildegeeses“
Vor zwanzig Jahren brachte Hurley „Wildegeeses“ schon einmal auf 7inch heraus und diese neue Version nahm er auch bereits 1998 auf, doch was ist Zeit im Snock-Kontinuum? Eben.
9
MISTY MILLER
„Girlfriend“
Schwer zu sagen, ob sich die blonde Teen-Queen von Rock-London den Roll abkaufen lässt, wenn der Preis stimmt. Auf „Girlfriend“ hat sie ihn jedenfalls noch und nicht zu knapp.
10
VERONICA FALLS
„Teenage“
„I’ll let you listen to the music you like“, wird auf der diesjährig besten Veronica-Falls-Single gelockt, zu trefflichem Schrammeln und Wimpernklimpern. Teenage kicks, so hard to beat.
Und um die EPs des Jahres nicht zu unterschlagen: The Yearning, The Marquis de Tren & Bonny Billy, Smoke Fairies, Motel Mirrors und Peter Parker’s Rock’n’Roll Club, um nur einige zu nennen, veröffentlichten äußerst hörens-und sehenswerte Extended Plays, auf sämtlichen Formaten: 7inch, 10inch und 12inch.