Alles über die Voyager-Show bei der Olympia-Abschlussfeier

Mit einer Erinnerung an die Voyager und einer Hymne an Apollo begeistert die Abschlussfeier der Olympischen Spiele.

Mit viel Aufwand gehen die Olympischen Spiele in Paris am Sonntag (11. August) zu Ende. Die große Abschlussfeier mit zahlreichen Überraschungsgästen und einem großen Performance-Teil wurde wie schon die Eröffnungsfeier von Thomas Jolly inszeniert. Die Zeremonie mit Space-Elementen im Stade de France trägt den Titel: „Records“.

Wer ist Thomas Jolly?

Thomas Jolly ist ein renommierter französischer Theaterregisseur, Schauspieler und künstlerischer Leiter, der für seine innovativen und oftmals monumentalen Inszenierungen bekannt ist. Er gründete im Jahr 2006 die Theaterkompanie La Piccola Familia. Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist die Inszenierung des Shakespeare-Stücks „Henry VI“, das er in einer 18-stündigen Marathonaufführung präsentierte.

Der künstlerische Leiter von Olympia in Paris: Thomas Jolly
Der künstlerische Leiter von Olympia in Paris: Thomas Jolly

Jolly ist bekannt für seinen modernen und oft experimentellen Zugang zu klassischen Texten. Er verbindet traditionelle Elemente mit modernen Techniken wie Videoprojektionen, intensiver Beleuchtung und unkonventionellen Bühnenbildern. In den letzten Jahren erweiterte der Theatermacher seinen Einflussbereich mit Opern-Inszenierungen. 2021 bearbeitete er beispielsweise die Oper „Pelléas et Mélisande“ von Claude Debussy an der Opéra de Paris.

Worum geht es in der Abschlussfeier?

Die Eröffnungsfeier erinnert mit seiner Inszenierung an die beiden Voyager-Sonden. Die Satelliten wurden von der NASA einst ins All schoss, um Informationen über die Menschheit weiterzuleiten, damit sie von einer außerirdischen Intelligenz gefunden werden können.

In der Show wird der „golden Voyager“ vom Stadiondach abgeseilt, „als Reisender nimmt er uns mit auf eine traumhafte Reise bis in die Grundlagen der Menschheit“. Zugleich wird die Erfindung und Entwicklung der Olympischen Spiele szenisch dargestellt.

Wer war der Opernsänger?

Zu einem fliegenden Klavier samt Pianisten mit langem Schweif gibt es eine „Hymne an Apollo“. Das ist die älteste Hymne aus dem antiken Griechenland, einst entdeckt in den Ruinen von Delphi. Sie wurde bei den ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1894 uraufgeführt. Dazu singt Opernsänger Benjamin Bernheim.

JOEL SAGET AFP via Getty Images
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