„Ohne sie geht es nicht“: Springsteen spricht über Patti Scialfas Krebserkrankung

„Ihre Krankheit und das, womit sie zu kämpfen hat, haben für mich oberste Priorität.“

Bruce Springsteen hat in einem Interview zu seinem kommenden, neuen Film „Road Diary“ auch über die Krebserkrankung seiner Mitmusikerin und Ehefrau Patti Scialfa gesprochen.

Im September sagte die 71-Jährige zu „People“: „Im Jahr 2018 haben Bruce und ich ein Stück am Broadway aufgeführt. Bei mir wurde ein Multiples Myelom im Frühstadium diagnostiziert“. Das Touren mit der E Street Band sei aufgrund der Erkrankung eine Herausforderung für sie geworden.

Das Multiple Myelom ist eine Krebsart, die sich in den Plasmazellen des Knochenmarks bildet. Eine Behandlung ist nicht immer sofort erforderlich. „Wenn das Multiple Myelom langsam wächst und keine Symptome verursacht, kann eine engmaschige Überwachung der erste Schritt sein“, sagte Scialfa.

Weniger als 1 Prozent der Frauen

Die Krankheit wird auch Morbus Kahler genannt und ist eine sehr seltene bösartige Tumorerkrankung aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome. Nach Angaben der American Cancer Society wird bei weniger als 1 Prozent der Frauen in den Vereinigten Staaten diese Krankheit diagnostiziert.

In Deutschland gibt es etwa 4-6 Fälle pro 100.000 Frauen pro Jahr, wobei die überwiegende Mehrheit davon im höheren Alter ist.

Sie ist eine echte Kämpferin

Im Interview mit dm „Telegraph“ spricht Bruce Springsteen nun über Scialfas aktuellen Gesundheitszustand. „Es ist eine sehr schwierige Krankheit. Sie hat sie seit etwa fünf oder sechs Jahren. Sie ist eine echte Kämpferin, aber es erschöpft einen sehr, sehr, sehr und verursacht andere Verletzungen. Sie braucht eine neue Schulter und eine neue Hüfte. Es ist also sehr, sehr schwierig für sie.“

Scialfas Erkrankung habe selbstverständlich Auswirkungen auf die Musikpläne des Duos und der E Street Band. „Sie hat sich erstaunlich gut damit arrangiert, aber wir geben keine Show frei oder machen irgendetwas ohne Pattis Einverständnis. Ohne Patti könnten wir nicht auf Tour sein und wären es auch nicht.“

Familie hat Priorität

Patti und ich klären das alles gemeinsam und wir tun zuerst das, was wir für unsere Familie für richtig halten. Und dann denken wir natürlich an die Fans und die Musik. Aber ihre Krankheit und das, womit sie zu kämpfen hat, haben für mich oberste Priorität.“

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