Ohne „Layla“ wäre DJ Robin pleite
Das kontroverse Lied soll den DJ aus der finanziellen Not gerettet haben.
Robin Leutner alias DJ Robin veröffentlichte 2022 gemeinsam mit Sänger Schürze den Ballermann-Song „Layla“. Das Lied löste aufgrund des sexistischen Textes in ganz Deutschland eine Diskussion aus. Trotzdem, oder gerade deshalb, wurde es zu einem riesigen ersten Malle-Hit, der es in die deutschen Single-Charts geschafft hat. Jetzt hat der Künstler verraten, dass er nach der Corona-Zeit kurz vor der Insolvenz stand – und der Song ihn finanziell gerettet hat. Auf YouTube ist bald eine Dokumentation über den DJ zu sehen sein.
Die Kontroverse um „Layla“
An dem Ballermann-Song war im Sommer 2022 kein Vorbeikommen. In dem Track wird eine „Puffmama“ besungen, die „schöner, jünger, geiler“ sei. Daraufhin wurde es in Würzburg und später auch in anderen Städten bei Festen verboten. Sogar Justizminister Buschmann mischte sich ein. Eine bizarre Diskussion über den Stellenwert von Kunstfreiheit und Verboten war am Laufen. Das alles schien dem Erfolg nichts anzuhaben (eher im Gegenteil). „Layla“ wurde mittlerweile mehr als 144 Millionen Mal gestreamt und beherrschte wochenlang die Spitze der Charts.
DJ Robin verschaffte der Erfolg 250 Auftritte jährlich. Selbst im ZDF-Fernsehgarten war er zu sehen. Gegenüber „Bild“ gestand er in einem Interview, dass er vor der Veröffentlichung des Sommerhits 2022 in einer finanziellen Notlage war. „Nach der Corona-Zeit stand ich kurz vor der Insolvenz, war blank und stand ohne Aufträge da. Mit Minijobs wie bei Lieferhelden, als Nachtportier oder mit Glühwein-Verkauf habe ich mich über Wasser gehalten.“
Eine Doku fürs Familienalbum
„Layla“ hatten Schürze und er schon seit eineinhalb Jahren in petto: „Es war unsere letzte Patrone – und sie brachte in kurzer Zeit Gold und Platin. Das stellte mein Leben komplett auf den Kopf. Daher auch die Doku, die eigentlich für das Familienalbum gedacht war, aber auch, um diese intensive Zeit zu verarbeiten.“
Die besagte Dokumentation über den 28-Jährigen soll in vier bis acht Wochen auf YouTube erscheinen. Durch das Lied „Bumsbar“, welches auf den umstrittenen Hit folgte, soll es viel Filmmaterial für den 95-minütigen Film gegeben haben. Zu Wort sollen unter anderem Ex-Stuttgart-Stürmer Julian Schieber und die Summerfield-Chefs um IKKE Hüftgold kommen. Die Party-Doku soll mehr als 10.000 Euro gekostet haben.