Noel Gallagher und Damon Albarn erstmals gemeinsam auf der Bühne – Liam spottet auf Twitter
Bei einem von Noel Gallagher kuratierten Benefiz-Konzert standen die einstigen Erzrivalen Noel Gallagher und Damon Albarn in London erstmals gemeinsam auf der Bühne. Noels Bruder Liam verspottete den Auftritt auf Twitter.
Bei einem Benefiz-Konzert des britischen „Teenage Cancer Trust“ in London standen Damon Albarn und Liam Gallagher gemeinsam auf der Bühne und spielten den Blur-Song „Tender“. Mit dabei waren außerdem Paul Weller (am Schlagzeug!) und mit Graham Coxon ein anderes ehemaliges Blur-Mitglied. Viele sehen in dem Auftritt einen persönlichen Schlußstrich der beiden unter die oft beschworene „Battle Of Britpop“-Fehde.
In den 90ern waren die beiden Bands Erzrivalen und ihre Frontmänner die Vorzeige-Streithähne im von der britischen Presse ausgerufenen „Battle of Britpop“. Dabei fielen vor allem auf Seiten von Oasis bittere Sprüche, die in Noels Ausruf gipfelten, dass Albarn und Alex James an „Aids erkranken und sterben sollen“. Albarn erzählte Jahre später über diese Zeit, dass „Oasis wie die Schläger waren, mit denen ich in der Schule zu kämpfen hatte“.
Bereits im letzten Jahr war es zu altersmilden Annäherungen zwischen Albarn und Noel Gallagher gekommen. So hatten sich die beiden unter anderem bei den Brit Awards im Dezember 2012 öffentlich umarmt und Noel hatte in einem Interview im selben Monat zugegeben, dass er den Blur-Song „Tender“ gerne spiele, während er nebenher im Fernsehen die Kochsendung „Jamie Oliver’s Fifteen Minute Meals“ anschaut.
Liam Gallagher hat die jüngste öffentlich besiegelte Versöhnung aber offenbar aufgestoßen. So verglich er in einer Twitter-Nachricht die aus Coxon, Albarn, Paul Weller und Noel Gallagher bestehende Londoner-Live-Formation mit der Boyband „Blue“ und kritisierte noch einmal nachträglich, dass Noel 1997 den damaligen Premierminister Tony Blair in der Downing-Street Nr. 10 besucht hatte. Liam hatte die Einladung damals ausgeschlagen und bezeichnete den Politiker in seinem Tweet erneut als „Kriegsverbrecher“.