Nirvana melden sich zurück – mit einer Klage

Hat Marc Jacobs den Smiley von Nirvana für seine Modelinie geklaut? Das behauptet die Band.

Nirvana verklagen Marc Jacobs International. Die Modemarke benutze das weltberühmte Smiley-Motiv der Band für eine Modelinie und verletze dabei das Urheberrecht.

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Die verrutschte Smiley-Karikatur mit dem schiefen Kopf und den toten Augen wurde von Kurt Cobain, so wird behauptet, 1991 erfunden. Laut Klage haben Nirvana „das Copyright-geschützte Design und Logo ab 1992 kontinuierlich genutzt um damit ihre Musik zu identifizieren.“ Bilder des Smiley gibt es u.a. hier zu sehen.

Nirvana: Der Smiley gehört uns

Nirvana kamen eigentlich nie aus ihrer Trotzphase heraus

Laut Klageschrift sagen Dave Grohl und Krist Novoselic, dass „ein signifikant hoher Teil der konsumierenden Öffentlichkeit davon ausgeht, dass alle Waren oder Dienstleistungen, die das Logo tragen, es auch mit Nirvana assoziieren.“

Marc Jacobs veröffentlichte im November 2018 seine „Redux Grunge Collection“, die an die Arbeit des Modeschöpfers von 1993 erinnert, die damals mit Perry Ellis entstand. Ein „Redux“-Shirt etwa gibt es für 115 Dollar zu haben.

Außerdem nutze Jacobs, bemängelt die Band, Songtexte von Nirvana, um für die Linie zu werben, verwende dabei auch einen Auszug aus „Smells Like Teen Spirit“ als Meme auf Tumblr.

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Nirvana beschreiben das Verhalten Marc Jacobs‘ als „bösartig und betrügerisch“, es habe zu „irreparablen Schädigungen“ geführt und „schwäche den Wert von Nirvana-Lizensierungen durch diese Lizensierungen für Kleidungsstücke.“

Um mit ihrer Klage durchzukommen, müssen Nirvana den Beweis ihres gültigen Urheberrechts erbringen, außerdem, dass die Gegenseite das Copyright ungesetzlich verwendet hat. Zudem muss der Nachweis erbracht werden, dass der angebliche Verletzende des Urheberrechts Zugang zum originalen Material hatte – und beide Schöpfungen substanziell ähnlich sind.

Paul Bergen Redferns
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