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Nicolas Cage: sein zehn besten Schauspiel-Leistungen
Die zehn besten Schauspiel-Leistungen von Nicolas Cage. Mit "Adaptation", "Arizona Junior" und "Wild At Heart". Ausgesucht von Sassan Niasseri.
10. Bad Lieutenant (2009). In Werner Herzogs schwer erträglicher "Hommage" an Abel Ferraras "Meisterwerk" von 1992 darf Cage in New Orleans bis zur Selbstparodie glotzen, schreien und sich mit Drogen aufpumpen. Fasziniert stellen wir fest, dass niemand sein Gesicht so weit auseinander reißen kann wie er.
10. Bad Lieutenant (2009). In Werner Herzogs schwer erträglicher „Hommage“ an Abel Ferraras „Meisterwerk“ von 1992 darf Cage in New Orleans bis zur Selbstparodie glotzen, schreien und sich mit Drogen aufpumpen. Fasziniert stellen wir fest, dass niemand sein Gesicht so weit auseinander reißen kann wie er.
9. Kick-Ass (2010). Die Nullerjahre waren das Cage-Jahrzehnt der 1000-Volt-Grimassen; hier übt er sich wieder in Zurückhaltung. Oft wird übersehen, wie gut Cage nur mit Blicken schauspielern kann. Als einziger Halbwegs-Normalo in einer Welt derangierter Superhelden.
8. Bringing Out The Dead (1999). Seit „Cape Fear“ von 1991 motzt Regisseur Scorsese seine Filme mit Licht-Effekten und schnellen Schnitten auf. Cage lässt sich davon wenig beeindrucken. In Paul Schraders Story schleicht sich der Wahnsinn nur langsam in die Gedanken des New Yorker Sanitäters. Ving Rhames und Tom Sizemore machen sich dafür zu Affen.
7. Peggy Sue Got Married (1986). Francis Ford Coppola leistete seinem Neffen Nic (neben ihm im Bild: Jim Carrey) mit dieser Rolle zwar Schützenhilfe. Dennoch überzeugt der damals 22-Jährige in diesem Zeitreise-Film sowohl als vergangenes Objekt der Begierde, wie auch als ältlicher Langweiler in der Gegenwart.
6. Rumble Fish (1983). Auch hier hat Onkel Francis eine Rolle klar gemacht – in der Verfilmung von S.E. Hintons Coming-Of-Age-Drama ist Cage in einer Nebenrolle zu sehen. Als Smokey, 19, weiß er natürlich alles am besten: „You know, if there were gangs around like in the old days, I’d be running things, not you. You’d be second lieutenant.“
5. Raising Arizona (1987). Als dämlicher Kleinkrimineller trägt Cage, der sich hier erstmals als Komödiant versucht, den Film der Coen-Brüder fast alleine auf seinen Schultern. Von Anfang an verzeiht man ihm das Kidnapping des Babys, mit dem der ganze Schlamassel erst richtig beginnt.
4. Birdy (1984). Alan Parkers Film über zwei seit der Jugend befreundete Kriegsveteranen, der eine (Cage) ist nun körperlich versehrt, der andere (Matthew Modine) geistig, denn er hält sich für einen Vogel, ist rührselig. Cage, resigniert und sachlich, setzt die Kontrapunkte: „Was ist so toll an Tauben? Sie fliegen. Na und?“
3. Wild At Heart (1990). Unfassbar, dass ihm nicht schon mit diesem Film der Durchbruch gelang. Seine bis dahin beste Rolle. In David Lynchs Roadmovie tritt er auf wie Elvis (mit blutigen Fäusten), kennt keine Furcht, und er bietet seiner in der Kindheit missbrauchten Freundin (Laura Dern) eine Zukunft. Und nie sah jemand in einer Schlangenlederjacke besser aus.
2. Face/Off (1997). John Travolta und Cage auf dem Gipfel. Zwei Schauspieler tauschen Identitäten und übernehmen vier Rollen: zwei abgrundtief böse, und zwei herzerweichend gute. Man kann sich gar nicht entscheiden, welcher der zwei Mimen einem besser als Bad Guy gefällt.
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1. Adaptation (2002). Spike Jonzes Abrechnung mit Hollywood schildert den Konformitätsdruck unter Drehbuchschreibern. Cage in einer Zwillingsrolle als ungeliebtes Autorenpaar. Der eine macht sich schlechter, als er ist, nachdem er sich auf die Story-Gesetze des Actionfilms einlässt und selbst in Gefahr gerät. Zwei Kino-Stunden Mitleid.
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