„Five Leaves Left“ von Nick Drake: Poetische Düsterlieder
Mit den Begriffen Melancholie und Transzendenz ist dieser aus der Zeit gefallenen Musik nicht beizukommen.
Wie „The Catcher In The Rye“, tschechische Märchenfilme und Liebeskummer kann man die Schönheit von Nick Drakes Musik nur im Jugendalter in ihrer ganzen Dimension erfahren. Danach begleitet sie einen fürs Leben.
Doch mit den zu oft bemühten Begriffen Melancholie und Transzendenz ist dieser aus der Zeit gefallenen Kunst nicht beizukommen. Keiner der vielen grandiosen Songwriter der 60er- und 70er-Jahre konnte so direkt aus seinen Träumen schöpfen, keiner derart unbeschwert zum Grund seines Herzens hinabtauchen, um seine Gefühle in unprätentiöse, erhabene Songs wie „Day Is Done“ oder „The Thoughts Of Mary Jane“ zu verwandeln.
Und über diese zärtlich versponnenen Oden ranken Robert Kirbys malerische Streicher-Arrangements.
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