Neues Statement von Michael Jacksons Anwälten: „Es ging nur um Geld und Einschaltqoten“
Nachdem ein Michael-Jackson-Biograf neue Beweise vorgelegt hat, die den sexuellen Missbrauch an Kindern widerlegen könnten, haben sich nun auch die Nachlassverwalter mit einem neuen öffentlichen Statement zu der Sache geäußert.
Jacksons Nachlassverwalter haben gegenüber „The Root“ durch einen Anwalt erklären lassen, dass man die in „Leaving Neverland” gemachten Aussagen von Wade Robson und James Safechuck für falsch halte. „Safechucks Anschuldigungen, dass er in einem Gebäude missbraucht worden sei, bevor dies überhaupt gebaut worden war, sprechen für sich selbst.“
In dem Statement heißt es weiter: „Bedenken Sie, dass dies zwei Personen sind, die Anzeige erstattet und Millionen von Dollar gefordert haben, nach eidesstattlichen Aussagen und mehrfachem Abstreiten, dass Michael jemals etwas Unangemessenes getan hat. Die Verfahren wurden eingestellt, aber die Kläger legen Einspruch ein. Ich glaube, dass es den Anklägern, dem Regisseur und HBO immer nur um das Geld und die Einschaltquoten ging.“
Zweifel an „Grand Canyon“-Story
Vor Kurzem erst hatte der britische Journalist Mike Smallcombe, der die Biografie „Making Michael“ verfasst hatte, bekanntgegeben, neue Beweise gefunden zu haben, die widerlegen könnten, dass es im Fall von Wade Robson tatsächlich zum Missbrauch gekommen sei. Er stützte sich dabei auf frühere eidesstattliche Aussagen der Mutter, die nicht mit den in der Dokumentation gemachten Aussagen übereinstimmten.
Konkret geht es um einen Trip an den Grand Canyon – angeblich sei Wade Robson nicht mit seiner Familie dorthin gefahren, sondern bei Jackson geblieben. An jenem Wochenende sei es zum ersten Mal zu sexuellen Handlungen gekommen. Die Mutter hatte Jahre zuvor allerdings vor Gericht ausgesagt, dass die gesamte Familie an den Grand Canyon gefahren sei.
Fragliche Aussagen von James Safechuck
Ähnliche Zweifel gebe es auch im Fall von James Safechuck, der von Missbrauch in der Zug-Haltestelle auf der Neverland Ranch spricht. Diese sei aber erst 1993 gebaut worden – ein Jahr, nachdem die sexuellen Handlungen aufgehört haben sollen.