Die besten neuen Alben 2017 im Überblick: The xx, Prince, David Bowie, U2, Bruce Springsteen, Depeche Mode, George Michael, u.vm.
Auf diese Alben freuen wir uns im Musikjahr 2017 besonders – mit Prince, David Bowie, U2, Bruce Springsteen.
Jens Lekman- „Life Will See You Now“ (17. Februar)
Vier Jahre ist es her, dass der schwedische Singer-Songwriter sein letztes Album „I Know What Love Isn’t“ veröffentlicht hat. Die kommende Platte „Life Will See You Now“ entstand erst in der allerletzten Sekunde. Laut eigener Aussage hat der Künstler darauf Takt und Rhythmus, Melodie und Akkorden übergeordnet. Die Single „What’s That Perfume That You Wear?“ kann man sich bereits jetzt anhören.
Ryan Adams – „Prisoner“ (17. Februar)
Auf „Prisoner“ hat Ryan Adams die Trennung von Mandy Moore verarbeitet. Die beiden waren sechs Jahre lang verheiratet. Auch wenn das Trennungsmotiv bei den Vorboten „Do You Still Love Me?“ und „To Be Without You“ eindeutig dominiert, klingen die Songs voller Herzschmerz vielversprechend.
George Michael – „Listen Without Prejudice Vol. 1“ Reissue (03. März)
„Listen Without Prejudice Vol. 1“ war George Michaels zweites Solo-Studioalbum nach seiner Zeit mit Wham!. Der verstorbene Künstler war überwiegend selbst für das musikalische Arrangement, die Produktion und die Komposition verantwortlich. Die Neuauflage sollte ursprünglich bereits im November 2016 erscheinen und enthält viele Extras, darunter den „Unplugged“-Auftritt von 1996.
Sleaford Mods – „English Tapas“ (03. März)
Bislang gibt es keine Kostprobe aus dem neuen Album. Sicher ist aber, dass das Duo „English Tapas“ zusammen mit dem Produzenten und ehemaligen Pulp-Bassisten Steve Mackey eingespielt hat. Bleibt die Hoffnung auf weiterhin minimalistischen Post-Punk.
Temples – „Volcano“ (03. März)
Der Durchbruch gelang den vier Briten im Jahr 2014 mit ihrem Debütalbum „Sun Structures“ . Darauf feierten sie psychedelichen Gitarrenpop der sechziger Jahre. Zur ersten Singles des Nachfolgers „Certainty“ gibt es bereits ein Video. Ein Song, der darauf hoffen lässt, dass der Band erneut ein kleines Meisterwerk gelingen könnte.
The Jesus & Mary Chain – „Damage And Joy“ (24. März)
Bislang war die Band für die Shoegaze-Szene eine Überband. Mit ihrem Album „Psychocandy“ wurden sie 1985 zu Legenden. Diesen Legendenstatus gilt es nun zu halten. Das ist kein einfaches Unterfangen. Die Band spielt zwar seit 2007 wieder live. „Damage And Joy“ ist aber das erste Werk seit beinahe 20 Jahren.
Depeche Mode – „Spirit“ (TBA)
Für März wird das neue Album erwartet. Inzwischen sind auch zum 14. Studioalbum in 35 Jahren Bandgeschichte ein paar Infos durchgesickert. Produzent war James Ford (u.a. Florence + The Machine, Arctic Monkeys). Die Platte mit zwölf Songs soll vor der Welttournee im Mai erscheinen – März oder April sind demnach wahrscheinlich.
https://twitter.com/brianlucey411/status/815238474655641600?ref_src=twsrc^tfw
Ron Sexsmith (April)
Der kanadische Liedermacher hat sein neues Album auf Twitter angekündigt. Nachdem er im November bereits getwittert hatte, dass das Mastering beendet ist, wurde er Anfang dieses Jahres konkreter. Zu dem Tweet schrieb er: „Das neue Album erscheint im April. Ich freue mich euch alle 2017 zu sehen.“
Arcade Fire (TBA, vermutlich April)
Die Zeichen, dass es bald wieder etwas Neues von Win Butler, Regine Chassagne und Co. gibt, häufen sich. Auf einem Geheimkonzert im November vergangenen Jahres präsentierten die Kanadier neue Songs. Drummer Jeremy Gara sagte nun in einem Interview mit „Red Bull Polen“ zur kommenden, fünften Platte: „Alle (Songs) sind aufgenommen. Das Album sollte in diesem Jahr erscheinen. In diesem Stadium mischen wir noch und entscheiden, welche Titel es auf die Platte schaffen. Wir haben mehr aufgenommen, als wir benötigen. Aber wir sind fast fertig. Ich weiß nicht, wann es herauskommen wird, ich hoffe aber bald.“ Fans dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, dass im Frühjahr der Nachfolger von „Reflektor“ erscheint. Auch Live-Termine für den Sommer stehen bereits fest. Nach dem „Primavera Sound Festival“ Ende Mai folgen unter anderem Auftritte beim „Isle of Wright Festival“ und beim „Roskilde Festival“.
Casper – „Lang lebe der Tod“ (23. Juni)
Im vergangenen Jahr hat Casper die Nerven seiner Fans strapaziert. Immer wieder verschob sich der Verkaufsstart der neuen Platte. Auch wenn man das Album inzwischen vorbestellen kann, glauben viele nicht mehr an das Release im Juni. Einen Vorgeschmack lieferte bislang lediglich die solide Single „Lang lebe der Tod“ zusammen mit Blixa Bargeld.
Prince – „Purple Rain“ Reissue (TBA, vermutlich Frühjahr)
Fans können sich auf die lang erwartete Deluxe-Version von „Purple Rain“ freuen. Sie soll noch im ersten Viertel dieses Jahres erscheinen. Ursprünglich war die Neuauflage für 2014 geplant. Auf dem noch gemeinsam mit Prince geplanten Album ist auch bislang unveröffentlichtes Material enthalten. Dabei könnte es sich um Live-Material, B-Seiten, aber auch Aufnahmen von Proben aus der Zeit der Erstveröffentlichung im Jahr 1984 handeln. Ursprünglich bestand „Purple Rain“ aus neun Songs. Im Netz kursieren aber etliche davon – wie „Take Me With U“,„Computer Blue“ oder „I Would Die 4 U“ – in längeren Versionen. Weil diese damals dem LP-Format von 46 Minuten zum Opfer fielen, könnten auch sie auf dem Reissue enthalten sein.
https://www.youtube.com/watch?v=t7PGI0zfhLI
Bruce Springsteeen (TBA)
Stilstand kennt er nicht. Nach seiner Biografie, einem Best-Of-Album und der bald beginnenden Tour in Australien veröffentlicht Bruce Springsteen wahrscheinlich eine neue Platte. Die soll nicht akustisch, aber musikalisch in der Nähe von Jimmy Webb und Glen Campbell angesiedelt sein. Erscheinen kann das Album jederzeit. Fertig ist es bereits seit einem Jahr.
HAIM (TBA, vermutlich Sommer)
Ursprünglich sollte der Nachfolger zu „Days Are Gone“ im Herbst 2016 in den Plattenläden stehen. Nun wurde der Sommer 2017 als Zeitraum für den Release genannt. Produziert wird die Platte wieder von Ariel Rechtshaid. Er war unter anderem schon für Adele, Brandon Flowers und beim HAIM-Debüt aktiv. Unterstützt wird er erneut von Ex-Vampire Weekend-Mitglied Rostam Batmanglij. Alles bleibt wie gehabt. An ihrem ersten Album arbeiteten HAIM ganze sieben Jahre. Solange wird es diese Mal wohl nicht mehr dauern.
David Bowie – Berlin-Trilogie (TBA, vermutlich Herbst)
Veröffentlichungsdatum und Name der dritten Retrospektive-Box stehen noch nicht fest, aber im Herbst wird Bowies meistgeliebtes Album, „Heroes“, 30 Jahre alt – perfekter Termin für den Nachfolger der Reissues „Five Years“ (1969-1973)“ und „Who Can I Be Now? (1974-1976)“. In der kommenden Edition dürften mindestens „Low“ (1977), „Heroes“ (1977), als auch „Lodger“ (1979) enthalten sein. „Scary Monsters (and Super Creeps)“, vielleicht ja auch. Vielleicht wird dieses 1980 erschienene Werk aber auch ein Fall für Box Nummer vier: die Achtzigerjahre. Wir freuen uns bis dahin schon mal auf die vielen Alternativfassungen, B-Seiten und Outtakes der Berlin-Phase.
