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Neu im Plattenregal: die Alben vom 30. November 2012
Unsere Galerie der Neuerscheinungen der Woche - wie immer mit Rezensionen, Videos und Streams. Diesmal u. a. mit dabei: Ke$ha, Deadmau5, Paul Kalkbrenner, Blur, The Twilight Sad, David Guetta.
Wie jede Woche reisen wir in unserer Albenvorschau durch die Plattenläden des Landes. Heute empfehlen wir einen Besuch bei Plattenkiste, Gärtnerstrasse 16 in 20253 Hamburg. Weitere Infos gibt's unter: www.plattenkiste.eu
Bernd Begemann – „Wahre Begebenheiten – Rares und Unveröffentlichtes aus 30 Jahren“
(Tapete/Indigo)
Gott sei dank wurde diese Platte veröffentlicht, so entgehen uns diese skurillen bis charmanten Songs von Bernd Bergmann doch nicht. Die beste Zeile ist da ohne Zweifel: „Es ist seltsam, dich jetzt nackt zu haben.“ Zu hören ist dieser Vers in „Es ist kein Zufall“. Wir verstehen dich Bernd, sowas ist auch verwirrend. Wirklich schöne Platte.
Das Album läuft im rdio-Player.
Bernd Begemann – „Der brennende Junge – Die beliebtesten Lieder aus 25 Jahren“
(Tapete/Indigo)
Na nu, Bernd Begemann schon wieder. Er bekommt wohl einfach nicht genug und haut gleich eine zweite Platte auf den Mark. Nur zu, immer her damit.
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Till Brönner – „Till Brönner“
(Verve/Universal Classics & Jazz/Universal)
Till Brönner hat sich schon vor etlichen Jahren zu einem der ganz Großen des deutschen Jazz gemausert. Dazu trugen einerseits die einschmeichelnden Töne seiner Trompete und andererseits sein Spaß an Experimenten im Bereich der Loungemusik bei. Auch auf seiner neuen, selbst betitelten Platte beweist er das mal wieder. Till Brönner ist wohl angekommen in seinem kleinen, großen musikalischem Universum. Hier bleibt nur noch eins: Licht aus, Brönner an und einfach mal entspannen.
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Blur -„Parklive (Limited Edition)“
(Parlophone/Capitol/EMI)
„Boys & Girls“ markierte einen Meilenstein in der Geschichte dieser Band. Zu finden war der Song auf dem dritten Album von Blur. Jetzt gibt es eine Neuauflage von „Parklife“. In dem Box-Set finden sich verteilt auf fünf CDs Mitschnitte diverser Liveauftritte der Band, wie zum Beispiel im legendären The 100 Club in London.
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Casanovas Schwule Seite _ „Das Rock’n’roll Imperium schlägt zurück“
(Rockstar/Cargo)
Ganze 10 Jahre hat es gedauert bis sich die Punkrocker aus Köln und Umgebung wieder ein neues Album abgewinnnen konnten. Zum neuen Album bekommt man als Bestellender (wenn man das über die Homepage der Band machen möchte) gleich einmal eine Ansage. In dringlichem weiß auf rotem Untergrund steht da geschrieben:
„Leute, die direkt anfangen im Gästebuch rumzupöbeln, das sie keine CD bekommen haben, kriegen in Zukunft höchstens Briefbomben oder Milzbranderreger als Entschädigung zugesandt.“ Etwas radikal, doch bestimmt wirkungsvoll.
Chloe Charles – „Break The Balance“
(Make My Day Records)
„Julian Lennons Stiefschwester singt eigenwillig kolorierte Songwriter-Pop-Lieder von eingekehrter Schönheit und gleichzeitig überraschender Klarheit. Hübsch.“ So lautet das Fazit unseres Rezensenten in der aktuellen Ausgabe. Ihr herausragendes Gitarrenspiel wird in dieser leider nicht richtig gewürdigt. Das ist schade, genau das brachte ihr nämlich erst kürzlich eine Nennung im Fachblatt „Guitar World“ ein, das sie in der Liste der „10 Female Guitarists You Should Know“ im gesungenen Mittelfeld sah. Wir verlosen zwei signierte Alben.
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Deadmau5 – „At Play Vol. 4“
(Play/Rough Trade)
Seine letzte LP, deren Veröffentlichung nur wenige Wochen zurück liegt, wurde ja nicht gerade herzlich von uns aufgenommen. Gerade einmal 1 ½* konnten wir uns abgewinnen. Aber wir sind ja nicht nachtragend und geben noch einmal eine Chance.
Bryan Ferry – „The Jazz Age“
BMG Rights / (GoodToGo)
Bryan Ferry ist in seinem 40. Jahr als Solokünstler angekommen, Eine gute Zeit, mal etwas ungewöhnliches zu wagen und etwas eher untypisches zu veröffentlichen: Für „The Jazz Age“ spielte Ferry seineeigenen Kompositionen mit dem Bryan Ferry Orchestra ganz im musikalischen Stile der 20er Jahre rein instrumental aufgenommen.
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Foreign Beggars -„The Uprising“ (Mau5trap/Rough Trade)
Foreign Beggars vereinen HipHop und Dubstep mit einer Leichtigkeit, die sie ja schon fast wieder unsympathisch erscheinen lassen. Wie gesagt: Fast. Das Album geht voll auf die 12, klingt dabei aber so erfrischend unverbraucht und innovativ, dass das Zuhören einfach nur noch Spaß macht. Um es in den Worten der Band selbst zu sagen: „Damn!“
David Guetta – „Nothing But The Beat“
(Ultimate
Virgin/EMI)
Niemand, ja wirklich niemand hat mehr getan, um EMD ins Pop-Universum zu überführen, als dieser Herr hier. Mittlerweile spielt der DJ ja auch nicht mehr nur in Underground-Clubs. Einfach jeder will ihn sehen. So, jetzt aber genug des Geschwaffels. Hier sein neues Album, wer’s haben möchte, bitte sehr. Wir sind da ja eher weniger euphorisch.
Paul Kalkbrenner – „Guten Tag Paul Kalkbrenner“ (Musik/Rough Trade)
Wir haben nachgeschaut. Paul ist dieser Techno-Typi von den beiden. Hmm, wir mögen ja Fritz mehr, der singt wenigstens.
Ke$ha – „Warrior“
(RCA/Sony Music International/Sony Music)
Für diesen Longplayer holte sich die aufgekratzte Pop-Schleuder allerhand Ikonen zur Seite. Iggy Pop zum Beispiel assistiert ihr auf „Dirty Love“ als Sugar Daddy, Julian Casablancas und Fab Moretti von den Strokes mischen beim Titel „Only Wanna Dance With You“. Auch Wayne Coyne der Flaming Lips und Patrick Carney, Drummer der Black Keys, tummeln sich darauf. Ungewöhnlich anders treten diese da in Erscheinung. Man sollte also rein Interesse halber wirklich mal reinhören.
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Peter Maffay – „Tabaluga und die Zeichen der Zeit – Live“
(Columbia SevenOne/Sony Music Ariola/Sony Music)
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Was wäre unsere Kindheit ohne diesen kleinen grünen, quietsch-fidelen Drachen gewesen, der auch noch von einem der besten Musiker Deutschlands musikalisch hinterlegt wird? Nichts, deswegen wollen wir ausdrücklich auf diese Platte hinweisen
The Twilight Sad – „No One Can Ever Know – The Remixes“
(Fat Cat/Rough Trade)
Das darf man jetzt bitte nicht verwechseln: The Twilight Sad veröffentlichten am 06. Februar ihr Album „No One Can Ever Know“ heraus. Jetzt erscheint die Platte noch einmal. Die Songs wurden diesmal aber abgeändert, in ein Remix gepackt und erscheinen jetzt noch ein wenig transzedentaler und dichter.
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U.S. Girls – „GEM“
(Fat Cat/Rough Trade)
Meghan Remy hat einfach das Gehör für die Tanz – und Popkultur, musiziert in schönstem Lo-Fi, bringt den Kaugummi-Pop der 50er zurück und hat eine Stimme, die sich wie über Schleifpapier gezogen anhört und dennoch noch diesen süß-schnoddrigen Touch hat.
Mit ihren elektronischen Atavismen und Querverweisen zum Industrial beerbt sie klanglich mal eben Grimes. Tolles Album, sollte man sich unbedingt gleich kaufen!
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Scott Walker – „Bish Bosch (inkl. Buch)“
(4AD/Beggars Group/Indigo)
„“Wenn scheiße Musik wäre, dann wärst du eine Blechbläserkapelle“: Das ist zweifellos die schönsten musikalischen Beschimpfung des Jahres, sie findet sich in einem überaus bunten Strauß schöner Schmähworte, Beleidigungen und Flüche in einem Lied mit dem griffigen Titel „SDSS 1416+ 13B (Zercon, A Flagpole Sitter)“ auf „Bish Bosch“, der neuen LP von Scott Walker.“ Diese Zeilen eröffnen unsere Review zum Album, hier geschrieben von Jens Balzer. Die ganze Kritik kan man bereits online lesen.
Zucchero – „Sugar Fornaciari – La Sesiòn Cubana“
(Polydor / Universal)
Mhh, diese Italiano-Tom Jones-Nummer kann es einem einfach nur antun. Wenn er dann mit fiktiven Damen flirtet, wenn er lispelnd „sexy thing“ singt (wie in „Baila(Sexy Thing)“ hat das schon was. Darauf
Das Album läuft im rdio-Player.
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