Neu im Plattenregal: Die Alben vom 13. Januar 2012
Die Neuerscheinungen der Woche - wie immer mit Rezensionen, Videos und Streams. Diesmal u. a. mit dabei: Laura Gibson, Kathleen Edwards, The Big Pink, Charlotte Gainsbourg.
In unserem beliebten Überblick der Alben der Woche reisen wir weiterhin durch die Plattenläden des Landes. Heute empfehlen wir Ihnen einen Besuch bei Compact Disc Center, Schiffstr. 8 in 79098 Freiburg. Alle Infos unter www.cdcfreiburg.de
Big Deal – „Lights Out“ (Mute/GoodToGo)
Die einen sagen: „Zum Knuddeln!“ Die anderen: „Zum Einschlafen!“. Was unser Rezensent sagt, kann man bereits hier nachlesen.
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The Big Pink – „Future This“ (4AD/Beggars Group/Indigo)
Mit ihrem Debütalbum „A Brief History Of Love“ waren sie einen Sommer und einen Winter lang der heiße Scheiß aus Engeland. Ob der Zweitling ähnlich gut geraten ist, kann man hier lesen.
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Diagrams – „Black Light“ (Full Time Hobby/Rough Trade)
Tung sind vorerst Geschichte – auf die Stimme von Sam Genders braucht man trotzdem nicht verzichten. Die Rezension gibt’s hier.
>>>> Hier geht’s zu unserem Interview mit Live-Session
Diagrams – Night All Night from verstaerker on Vimeo.
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Kathleen Edwards – „Voyageur“ (Concord/Universal)
Wenn es so etwas wie ein optimistisches Trennungsalbum gibt, dann wäre es dieses hier.
>>>> Hier geht zu unserem Interview mit Live-Session
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Enter Shikari – „A Flash Flood Of Colour“ (Ambush Reality/Rough Trade)
„New Rave is so yesterday“ – Aufkleber mit diesem Slogan fand man schon, als die Klaxons noch in den Albencharts waren. Nun ist diese Erkenntnis auch bei Enter Shikari angekommen, die auf ihrem dritten Album New Rave- gegen Dubstep-Einflüsse eintauschen und wieder aggressiver zu Werke gehen. Schon die Single „Snakepit“ war eine Mischung aus Gebolze, Gebounce, Gewummer und Gekreische – und gab somit gut die Richtung vor.
>>>> Albenstream
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Charlotte Gainsbourg – „Stage Whisper“ (Warner)
Eine etwas seltsame Mischung, die uns Charlotte Gainsbourg hier kredenzt: Zum einen Teil besteht „Stage Whisper“ aus bisher unveröffentlichten Songs aus ihren Sessions mit Beck zum letzten Album „IRM“ zum anderen aus Live-Aufnahmen ihre Europatournee im Jahr 2010. Nach dem erstaunlich kratzbürstigen Start „Stage Angel“ verfällt Gainsbourg jedoch schnell wieder in ihrer Flüstern und Säuseln – was ja seit jeher die Geister scheidet. Vor allem mit der Live-DVD ist diese Veröffentlichung jedoch eine Runde Sache geworden, die deutlich macht, dass diese so zarte Frau mit den Musikgenie-Genen im Blut viel mitreißender sein kann, als man denkt.
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Laura Gibson – „La Grande“ (City Slang)
Das neue Album von Laura Gibson wurde bekanntlich eine Woche später veröffentlicht als geplant. Nun ist es endlich da. Die Review gibt es hier. In Kürze treffen wir die Dame übrigens für eine Rolling Stone Session, die es dann in wenigen Wochen auf unserer Website gibt.
>>>> Erst sägen, dann singen: Ein Treffen mit Laura Gibson
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Howler – „America Give Up“ (Rough Trade/Beggars Group/Indigo)
Das Debütalbum von Howler klingt ähnlich frech, wie sein Titel – der ja ganz gut zur aktuellen politischen Lage in den Vereinigten Staaten passt. Resignation hört man diesen Songs aber in keinem Moment an, die Mischung der Band aus Minneapolis ist eher beschwingend. Warum kommen eigentlich so selten junge Bands auf die Idee die Strokes mit Guided By Voices oder Wavves zu kreuzen? Wenn es so klingt wie dieses Feuerwerk potentieller Singles, kann man sich das öfter gefallen lassen.
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Kaizers Orchestra – „Violeta Violeta Vol.II“ (Kaizerrecords/Rough Trade)
Kommt einem so vor, als würden Kaizers Orchestra schon seit Jahrzehnten auf Tonnen dengeln und die norwegischen Gypsies geben. Nachdem sie sich in den letzten Jahren jedoch nach und nach die Wildheit, die man vor allem in ihren Live-Auftritten sah, austrieben, gehen sie es im zweiten Teil ihrer Trilogie wieder ein wenig rockiger an. Sperrig bleibt das dennoch für all jene, denen die norwegische Sprache gesungen zu kantig klingt und die mit Humpa nix anfangen können…
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Lafaro – „Easy Meat“ (Smalltown/Cargo)
Die Band aus Belfast bedient sich zu großen Teil bei einer Band, die ihren Zenit schon lange überschritten hat: Helmet. Albtacken klingt der Zweitling der Band aus Belfast deswegen jedoch nicht – im Gegenteil: „Easy Meat“ ist eine wundervolle Packung schlechter Laune, die man am besten laut und am Stück hört.
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Luise Pop – „Time Is A Habit“ (Siluh/AL!VE)
Die Stimme von Sängerin Vera Kropf „erinnert an Nena, die zur Abwechslung mal gute Songs singt“, befindet Joachim Hentschel in seiner Rezension. DAS muss man sich mal anhören…
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Me And Cassity – „Appearances“ (Tapete/Indigo)
Dirk Darmstaedter reaktiviert seine Band Me And Cassity – das freut unseren Rezensenten Rüdiger Knopf.