Neu im Plattenregal: Die Alben vom 11. Mai 2012
Die Neuerscheinungen der Woche - wie immer mit Rezensionen, Videos und Streams. Diesmal u. a. mit dabei: Gossip, Garbage, Me And My Drummer, Beach House und Best Coast.
In unserem beliebten Überblick der Alben der Woche reisen wir weiterhin durch die Plattenläden des Landes. Heute empfehlen wir einen Besuch bei Mr. Music in der Maximilianstraße 24, 53111 Bonn. Weitere Infos gibt es hier.
Beach House – „Bloom“ (Cooperative Music/Universal)
„Kiffermusik, keine Frage.“ befindet unser Rezensent. Oder auch „in Feld, das sich sanft in der Abendsonne wiegt – ein echtes Album also.“ Die ganze Rezension gibt es hier.
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Best Coast – „The Only Place“ (Wichita/PIAS/Rough Trade)
Die Kalifornier Bethany Cosentino und Bobb Bruno spielen mal rumpelnden Garage-Rock, mal luftigen Psychedelic-Pop, mal Zeitlupen-Country im Stil der Cowboy Junkies. Und das Schönste daran: Niemals wird einem dabei langweilig. (Max Gösche)
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Jan Delay & Disko No. 1 – „Hamburg brennt!! – Live“ (Buback/Vertigo/UDR/Universal)
„Stylish, lässig, allerdings auch sagenhaft ambitioniert“ wirkt Jan Delay während er auf der Bühne der Hamburger Trabrennbahn seine Show darbietet, findet Birgit Fuß. Hier geht es zur Review.
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Frittenbude – „Delfinarium“ (Audiolith)
Wer kann schon ernsthaft behaupten Delfine nicht zu mögen? Diese stets freundlich schauenden Meeressäuger, die so schöne Kunststückchen machen und mit ihren Sprüngen durch die weiten Ozeane Freiheitsgefühl par exellence repräsentieren. Und wenn man sie ins Delphinarium steckt? Frittenbude haben auf ihrem neuen Album das weitergesponnen, was sie auf „Nachtigall“ und „Katzengold“ begonnen haben. Düsternis, Melancholie und träumerische Euphorie im Herzen und stets drauf und dran loszulaufen, draufzuhauen und sich auf keinen Fall den Mund verbieten zu lassen. Gehüllt in mal mehr mal weniger technoiden Elektropunkpop philosophieren sie über die „Flucht im Gehege“, Heimatlosigkeit, das Mädchen, das man mal gekannt hat und den „Zirkus des Lebens“ – selbstbesoffen und voller treibender Zweifel. Wer sagt schon, dass es leicht ist? Und wer, dass es hier um Delfine geht?
>>>> Video zu „Einfach nicht leicht“
>>>> Video zu „Wings“
>>> Kurzdoku zum Album
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Garbage – „Not Your Kind Of People“ (Cooperative Music/Universal)
„Wer die Band früher mochte, dem gefällt auch die neue Platte“, glaubt Gunther Reinhardt. Weiter Begründungen finden Sie hier.
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Gossip – „A Joyful Noise“ (Columbia/Sony Music)
„Das Gossip-Album „Music For Men“ (2009) erweist sich im Nachhinein als Übergangsplatte. War Beth Ditto damals noch unentschlossen, ob sie sich selbst als Indie-Rock-Riot-Grrrl oder als Discoqueen besser gefällt, hat sie sich jetzt für die Tanzfläche, für Abba, fürs Disco-Inferno entschieden“ schreibt unser Rezensent.
>>>> Video zu „Melody Emergezy“
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Here We Go Magic – „A Different Ship“ (Secretly Canadian/Cargo)
Mit dem neuen Album „A Different Ship“ ist „aus der Nussschale nun ein richtiges Schiff geworden“. Die Review finden Sie hier.
I Like Trains – „The Shallows“ (ILR/Cargo)
Die Eisenbahn ist das Symbol der Industrialisierung und diese gewissermaßen Thema des neuen, vierten Werks der vier Briten von I Like Trains. Widmeten sie sich auf den Vorgängern bevorzugt tragisch historischen Ereignissen rückt nun die Gegenwart, die Technologisierung des Alltags, die Informationsflut in deren Mitte wir stehen in den thematischen Vordergrund. Ihrem Sound sind sie weitgehend treu geblieben: die neun Songs sind durchzogen von melancholischer Düsternis, schwirren mal beruhigend mal lauernd durch den Raum, ohne große Anstalten zum Ausbruch zu machen. Muss ja auch nicht.
>>>> Albumstream
>>>> Albumteaser
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Me And My Drummer – „The Hawk, The Beak, The Prey“ (Sinnbus/Rough Trade)
Die Sängerin/Pianistin Charlotte Brandi und ihr Drummer Matze Pröllochs inszenieren ihre Lieder mit Piano und Schlagzeug, aber auch weiten Synthie-Sounds, sakralen Chor-Arrangements und feinen Ornamenten. Sehr gutes Debüt auf halbem Weg zwischen Beach House und Florence And The Machine. (Max Gösche / Jörn Schlüter)
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Spain – „The Soul Of Spain“ (Glitterhouse/Indigo)
„“The Soul Of Spain“ ist ein kleines Kunstwerk der Langsamkeit, ein Quell der Ruhe, ohne esoterischen Beigeschmack“, wie man hier nachlesen kann.
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Tenacious D – „Rize Of The Fenix“ (Columbia/Sony Music)
Neue Blödeleien von Jack Black und seinem Kollegen. Wie immer hart an der Grenze zum Kalauer. Wer sich rantraut, findet hier: