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Neu im Plattenregal: die Alben der Woche vom 19. Oktober 2012
Unsere Galerie der Neuerscheinungen der Woche - wie immer mit Rezensionen, Videos und Streams. Diesmal u. a. mit: Andy Burrows, Zeus, Benjamin Gibbard, Jonathan Jeremiah, Fritz Kalkbrenner, ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Patrick Wolf und A Tribe Called Quest. Hier kann man sich die entsprechend gekennzeichneten Alben im rdio-Player anhören.
Wie jede Woche reisen wir in unserer Albenvorschau wieder durch die Plattenläden des Landes. Heute empfehlen wir einen Besuch bei Plattenlädle, Eberhardstr. 7 in 72764 Reutlingen. Weitere Infos gibt's unter www.plattenlaedle.de
…And You Will Know Us By The Trail Of Dead -“ „Lost Songs“ (Superball/Century Media/EMI)
Das neue Album ist Pussy Riot gewidmet, laut Aussage der Künstler kann es nämlich nicht angehen, für den Ausdruck einer Kunstform verhaftet zu werden. Richtig so! Sonst kennt man die Musiker ja eher unernsthafter, zumindest in persönlichen Gesprächen mit ihnen. Das Album kann man sich schon komplett in einem Stream anhören.
Tony Bennett -„Viva Duets“
(Columbia/Sony Music International/Sony Music)
Das Duett ist ja als Kunstform fast schon ausgestorben, so vernimmt man es dieser Tage eher seltener. Tony Bennett ist hier eine der Ausnahmen. Seine gefühlte tausendste Platte mit Gesangsvereinungen gibt es ab sofort in den Läden. Bei dieser hier arbeitet er unter anderem mit Christina Aguilera und Marc Anthony. Ob man die denn noch gebraucht hätte, ist die Frage. Schon die Vorgänger begeisterten eher weniger. Mit wem er bis jetzt zusammenarbeitete, haben wir exemplarisch in einer Galerie zusammen gestellt, die auch die Pläne aufzeigt, die Bennett mit Lady Gaga noch so hat (musikalisch!) Das Album läuft im rdio-Player.
Benjamin Gibbard Former Lives (Digipack)“ (City Slang/Universal)
Das Album fasst Gunther Reinhardt in unserer Review als eine Art „autobiographisches Indiepop-Spin-Off“ zusammen, in denen Gibbard das zusammen fasst, „was von den letzten acht Jahren übrig geblieben ist, wenn er nicht gerade mit Death Cab For Cutie Musik machte.“ Diese Platte erweist sich jedoch als „leichter als das, was man von Death Cab For Cutie kennt.“ Die Review in unzerstückelter Form kann man online lesen. Auch den kompletten Albenstream gibt es bei uns. Den Sänger kennt man übrigens auch noch von dem Nebenprojekt The Postal Service.
Andy Burrows – „Company “ (PIAS/Rough Trade)
Untätigkeit liegt dem Briten nicht. Bekannt als ehemaliger Drummer von Razorlight und jetziger bei We Are Scientists, machte er aber auch musikalisch mit Tom Smith von den Editors für das gemeinsame Projekt „Funny Looking Angels“ rum (für das Artwork verwandelte er sich auch in einen Engel). Unter dem Banner von I Am Arrows gab es ihn dann noch einmal Solo un die Platte „The Colours Of My Dreams“ kennt man ja noch aus Razorlight-Zeiten. „Company“ ist die erste Platte, die unter eigenem Namen publiziert wird. Tolles Stück. Wir haben es bereits jetzt komplett im Stream.
Godspeed You! Black Emperor -„Allelujah! Don’t Bend! Ascend!“ (Contellation/Cargo)
Das Album läuft im rdio-Player.
K’naan -„Country, God Or The Girl“ (A&M/UID/Universal)
Das Album läuft im rdio-Player.
A Tribe Called Quest- „Abstract Revelations“ (Recordings/Intergroove)
Die New School HipHop-Legende aus den 90ern kehrt mit diesem Album zurück. Die Platte stellt eines der größten Comebacks des Jahres dar. Sollte man sich unbedingt genauer anhören.
Unheilig-„Lichter der Stadt (Live)“ (Interstar/Fansation/Vertigo/UDR/Universal)
An dem Grafen scheiden sich ja die Geister. Auch innerhalb unserer Redaktion. Von den meisten belächelt, wird er dennoch als heimisches Pop-Phänomen wahrgenommen. Das zeigte sich auch immer wieder in unserer Berichterstattung. Da landete er einmal recht undankbar in dem Artikel „Stallknechte der Herzen“ an der Seite von Haudegen und wurde einmal von unserem Autoren Max Gösche im Interview zu dem Statement gebracht, sein letztes Album „Lichter der Stadt“ sei „musikalisch wie eine große Dönerpizza. Alles, was du gern isst, kannst du da drauflegen. Das sieht ein bisschen seltsam aus, aber wenn du da reinbeißt, ist das trotzdem richtig lecker.“ An der Tatsache, dass er genau damit abertausende Menschen erreicht, regelmäßig auf Platz 1 der Charts landet und die größten Locations des Landes füllt, kommt man trotzdem nicht vorbei. Mit dem neuen Live-Package „Lichter der Stadt live“ will der Graf nun einerseits den Fans pleasen, aber vielleicht auch den Spöttern zeigen, wie groß die ganze Sache inzwischen geworden ist – auf der CD und DVD wird nämlich ein Konzert aus dem Juli diesen Jahres gezeigt, das im Rhein Energie Stadion in Köln stattfand – vor immerhin 35.000 Zuschauern. Das ganze ist natürlich perfekt aufgenommen und ausgefilmt und kommt in der Limited Deluxe Edition sogar mit zwei CDs, zwei DVDs und Fotobuch.
Das Album läuft im rdio-Player.
Patrick Wolf „Sundark And Riverlight“ (Bloody Chamber Music/AL!VE)
Schon viele Musiker zuvor interpretieren ihre eigenen Songs neu und machten damit aus alten Liedern reifere. „Dem Beispiel folgt nun Patrick Wolf. „Sundark And Riverlight“ markiert den Schlusspunkt einer Werkphase, die 2002 mit dem Debüt „Lycanthropy“ begann und 2011 mit „Lupercalia“ endete (die Jahre des Wolfs sozusagen). Mit akustischen Instrumenten hat er einige Songs aus dieser Zeit mit analogem Equipment neu aufgenommen und vielen von ihnen neue Facetten abgewonnen – das technoide „Vulture“ etwa wird zur dunklen Pianoballade, und das einst schwelgerische „Together“ barmt Wolf zur spanischen Gitarre. Ein Ansatz, der an Antony-&-The-Johnsons-Abschieds-Live-Album „Cut The World“ erinnert. Interessant, dass Künstler plötzlich wieder in Schaffensperioden denken,“ schreibt Maik Brüggemeyer für unsere nächste Ausgabe. Erst diese Woche durften wir Patrick Wolf für eine umwerfende Session im Englisch Theatre in Berlin filmen. Diese gibt es im nächsten Monat auf unserer Seite.
Das Album läuft im rdio-Player.
Zeus -„Busting Visions“
(So Recordings/Rough Trade). Der Name des Neuimports aus Kanada ist zugegebenermaßen ein wenig maximalistisch. Grund genug für uns mal nachzufragen, ob man den genau so größenwahnsinnige Pläne für die Zukunft der Band hat. „Wir werden nachher erst Mal Burger essen gehen,“ so die scherzhafte Antwort. Schön bodenständig, Glück gehabt. Für unsere App-Ausgabe spielten uns die Musiker den Song „Are You Gonna Waste My Time?“ in den Schrebergärten im Tempelhofer Flugfeld in Berlin, in voller Montur. Da fehlte auch der Mini-Amp nicht. Unsere Zeit haben sie auf jeden Fall nicht verschwendet, als wir sie in den einzigen Minuten, in denen an dem Tag die Sonne schien, filmen konnten.
Das Album läuft im rdio-Player.
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