Netflix schafft Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Binge Watching
Der Streaming-Riese kann (oder will?) beliebte Serien in der neuen, werbefinanzierten Günstig-Fassung nicht zeigen.
Es tobt ein harter Kampf der TV-Streaming-Plattformen. Seit Disney+ und andere Wettbewerber ins Rennen gegangen sind, schwächelt der einstige Platzhirsch Netflix. Die Zeiten des steilen Abo-Wachstums jedenfalls scheinen passé.
Einen Ausweg der Misere soll die Einführung des Formats „Netflix Basic“ sein, das sich (auch) durch Werbeblöcke finanzieren soll. Nun gab das Unternehmen aus Los Gatos im Bundesstaat Kalifornien bekannt, dass zwischen 5 und 10 Prozent der TV-Sendungen und Filme in den USA aufgrund von Lizenzbeschränkungen dort nicht verfügbar sein würden.
Sprich: Einige der beliebtesten Formate auf dem Streamingdienst sind für die Billig-Abos gesperrt.
Netflix Basic: „Breaking Bad“ und „The Crown“ sind gesperrt
Das US-Fachmagazin „Variety“ listete verschiedene Serien, die in den USA im 6,99 Dollar/Monat-Angebot nicht verfügbar sind: Etwa „Arrested Development“, „Breaking Bad“, „Grey’s Anatomy“, „How to Get Away with Murder“, „The Crown“, „Cobra Kai“ oder auch „House of Cards“.
Dieses Sperrungs-Festival ließe sich noch durch “Peaky Blinders”, “The Last Kingdom” oder “Friday Night Lights” verlängern, wie in manchen Kommentarspalten der Hollywood-Fachpresse zu entnehmen ist.
Auch bei den Filmen herrscht im Budget-Bereich oftmals Mattscheibe: „Skyfall“, „28 Days“ oder „The Bad Guys“ fallen unter diese Embargo-Strategie, die durch ein flottes „Schloss-Symbol“ bei einem etwaigen Aufruf markiert sind.
Wie sich dies auf den Start der Basic-Variante von Netflix in Deutschland auswirkt, ist derzeit noch unklar.