Neil Young kündigt neues Boxset für April an
Ein weiteres Boxset von Neil Young erscheint: Es enthält insgesamt vier Alben, darunter befinden sich zwei bisher in Deutschland unveröffentlichte Songs.
Für Ende April hat Neil Young die vierte Veröffentlichung im Rahmen seiner „Official Release Series“ angekündigt: Das Boxset soll neben drei seiner Alben aus den 1980er-Jahren auch die bisher nur in Australien und Japan erschienene EP „Eldorado“ enthalten.
Am 29. April wird das Boxset erscheinen. Das Soloalbum „Hawks & Doves“ von 1980 macht den Anfang, begleitet wird es von zwei Werken, die Young in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern herausbrachte. So enthält die Box mit „Re·ac·tor“ die fünfte Platte, die der Sänger gemeinsam mit der Rockband Crazy Horse produzierte. Das von seinem Produzenten David Briggs entdeckte Synclavier kam hier zum ersten Mal zum Einsatz und sorgte für einen neuen, elektronischen Sound.
Das Album „This Note’s For You“ wiederum sollte ursprünglich unter „Neil Young & The Bluenotes“ veröffentlicht werden, bis Soulsänger Harold Melvin von der Soulformation „Harold Melvin and the Blue Notes“ rechtlich gegen die Nutzung des Namens vorging. Daran erinnern inzwischen nur noch frühere Versionen des Covers der Platte, die sich inhaltlich mit der Kommerzialisierung von Rock and Roll und Konzerttouren auseinandersetzt.
Die EP „Eldorado“ enthält drei Mixes von Songs aus Youngs siebzehnten Album „Freedom“ und zwei Titel, die ansonsten auf keiner anderen Scheibe zu finden sind. Mit der Veröffentlichung des Boxsets werden diese erstmalig auch außerhalb von Australien und Japan erhältlich sein.
Zuletzt hatte Neil Young mit seinem Spotify-Boykott für Schlagzeilen gesorgt: Er ließ seinen gesamten Musikkatalog von der Streaming-Plattform entfernen und rief zusätzlich andere Künstler*innen dazu auf, es ihm gleichzutun. Seine Antipathie gegen Spotify hat dabei nicht nur einen, sondern gleich zwei Aufhänger: Einerseits kritisierte Young, dass Spotify den impfkritischen Podcast von Joe Rogan im Programm behielt, andererseits beklagte er sich über die schlechte Klangqualität auf Spotify.