Neil Young: „Ich bin mit Streaming durch, die Qualität ist einfach schlecht“

Neil Young möchte seinen gesamten musikalischen Output von den Streaming-Diensten abziehen.

Es ist nicht selten, dass Künstler Stellung zu Streaming-Diensten beziehen. Geoff Barrow von Portishead legte Anfang 2015 offen, wie wenig seine Band an über 34 Millionen Streams verdiente, Thom Yorke hingegen hat seine einst kritische Einstellung überdacht und sich zuletzt positiv über Apple Music geäußert. Neil Young gehört wiederum nicht erst seit der Einführung seines „Pono“-Players zur Fraktion der Gegner.

Nun will der Kanadier seinen gesamten musikalischen Output von Spotify & Co. abziehen. Das gab er über seine Facebook-Seite bekannt.

„Die Qualität von Streams ist schlecht“

Begleitet von einem Bild einer schmelzenden Vinyl-Platte nannte Young dort als Hauptgrund die mangelnde Soundqualität der Streamingdienste. Seinen Back-Katalog möchte er erst wieder zugänglich machen, wenn dieser „Fehler“ behoben ist.

Symbolträchtiges Bild auf der FB-Seite von Neil Young
Symbolträchtiges Bild auf der FB-Seite von Neil Young

„Streaming ist für mich erst einmal zu Ende. Ich hoffe, das ist ok für meine Fans. Es ist nicht wegen des Geldes, auch wenn schlechte Deals zu äußerst dramatischen Einbußen geführt haben. Es geht um Soundqualität. Ich sehe nicht ein, warum meine Fans für diese miese Qualität bezahlen sollten“.

Inwieweit Youngs Entscheidung die Umsätze seines eigenen Pono-Online-Musicstores ankurbeln werden, bleibt bis auf weiteres offen. Der Musiker bietet dort alte und aktuelle Veröffentlichungen in angeblich besonders guter Soundqualität an.

 

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