Deshalb geht Neil Young erstmal nicht auf Tournee
Keine Konzerte, solange das Virus wütet.
Solange das Covid-Monster nicht besiegt ist, will Neil Young nicht mehr auf Tour gehen. „Ist mir egal, wenn ich der Einzige bin, der das so sieht“ sagte er im Gespräch mit Talkmaster Howard Stern in dessen Radioshow. Dort war Young eigentlich angetreten, um das Album „Barn“ vorzustellen und Dönekes aus seiner langen Karriere zu erzählen. Doch zwischendurch stellte er klar, dass er keine Lust habe, vor „einem Haufen Leute ohne Masken zu spielen“.
Bereits im August hatte Young Promotor und Agenturen dazu aufgerufen, die Covid-Ära-Konzerte einzustellen. Für ihn seien das Super-Spreader-Events, auf die man für eine Weile verzichten müsse. Im Gegensatz zum hiesigen Tour-Geschehen gab in den USA im Sommer und Herbst kaum Live-Beschränkungen. Fast alles war möglich. Volles Programm von kleinen Clubs bis hoch zu den Rolling Stones.
Grundsätzlich sei er aber zuversichtlich, dass „wir alle“ die Pandemie eines Tages überwinden werden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das können“, so Youngs Credo „Wir haben viele schlaue Leute mit vielen großartigen Ideen auf dieser Welt. Und je mehr Liebe es gibt, desto mehr werden von diesen Ideen hören. Wir schaffen das“.
Der 76-Jährige wählt den Weg der Vorsicht – und vertraut dabei der Wissenschaft. Impfgegner wiederum sind nicht seine Tasse Tee. „Unrealistisch“ nennt er sie schlicht. „Halten wir uns an die Regeln der Wissenschaft und sind alle geimpft, haben wir viel bessere Chancen.“