NDW-Star Joachim Witt: Darum mache ich im Bündnis Sahra Wagenknecht mit

Als erster Prominenter sagte Sänger Joachim Witt , dass er Parteimitglied von Sahra Wagenknechts neuer Partei Bündnis Sahra Wagenknecht ist. Der 75-jährige war in den 80er- und 90er-Jahren für Hits wie „Goldener Reiter“ bekannt.

Er bezeichnet sie als „politische Lichtgestalt“

Politisches Interesse zeigt der NDW-Star schon seit längerer Zeit. Seit 2001 ist er Mitglied der NGO „Attac“, die sich für die „Besteuerung der Finanztransaktionen im Interesse der Bürger:innen“ einsetzen will. Gegenüber „Bild“ hat er nun gesagt, dass er nicht nur Mitglied der Partei von Sarah Wagenknecht ist, sondern auch an der Gründung im Januar 2024 beteiligt war. „Sahra Wagenknecht ist für mich eine politische Lichtgestalt, die mit ihrer sozialen Kompetenz viel bewegen kann. Das fehlt den meisten Politikern.“

Die beiden lernten sich demnach schon vor fünf Jahren kennen, zu dieser Zeit war Sahra Wagenknecht noch Mitglied der „Linke“. Witt fand die Politikerin schon damals sympathisch: „Sahra Wagenknecht war mir schon in der Partei Die Linke aufgefallen. Sie wich von der Parteilinie immer in den Bereichen ab, die auch mich störten. Ich gehörte damals zu den ersten Stimmen, die zu einer eigenen Partei Sahra Wagenknecht rieten.“

Alles offiziell

Im Januar 2024 kam es zur Parteigründung. Angeblich wurde der Sänger gefragt, ob er an der Gründung mitwirken möchte. Witt stimmte zu, er sagt, er möchte sich gesellschaftlich engagieren. Außerdem zahlt er monatlich einen freiwilligen Mitgliedsbeitrag in selbstbestimmter Höhe an das Bündnis Sahra Wagenknecht.

Die Neue-Deutsche-Welle hatte in den 1980er Jahren ihre Hochphase, und mit ihr auch Joachim Witt. Mit seinem Song „Goldener Reiter“ und „Herbergsvater“ feierte er Anfang der 80er-Jahre seine ersten Erfolge. 1989 folgte das Duett „Die Flut“ mit dem Sänger Peter Heppner. Über 900.000 Einheiten konnte der Song verkaufen – damit ist „Die Flut“ Witts größter kommerzieller Erfolg.