Nach Rolling-Stones-Konzert im Hamburger Stadtpark: Bezirks-Chef findet deutliche Worte
„Es hätte auch das ein oder andere schiefgehen können“, sagte Nord-Bezirkschef Harald Rösler (SPD). Veranstaltungen der Größenordnung, wie die Rolling Stones sie erbrachten, solle es in Zukunft nicht mehr geben.
Der Bezirks-Chef von Hamburg-Nord, Harald Rösler, schließt nach dem Konzert der Rolling Stones für die nähere Zukunft Mega-Events für den Stadtpark aus. „Meine Prognose ist, dass es auch in zehn Jahren keine Veranstaltung dieser Größe auf der Festwiese geben wird“, sagte Rösler der „Hamburger Morgenpost“.
Für die Stones habe man eine Ausnahme gemacht, so Rösler weiter, weil deren „Strahlkraft“ so groß sei. Allerdings müsse der enorme Sicherheitsaufwand bei Großveranstaltungen dieser Art beachtet werden. Dem Gig auf der Festwiese wohnten 82.000 Fans bei. Rösler: „Sie müssen wissen, diese Veranstaltung war auch risikobehaftet. Es hätte auch das ein oder andere schiefgehen können, Probleme mit dem Schallschutz hätten auftreten können.“
Der Bezirks-Chef kritisierte indirekt auch die Organisatoren des Lollapalooza-Festivals in Berlin. Dort hatte es am Wochenende massive Probleme bei der An- und Abreise ins brandenburgische Hoppegarten gegeben. Wer aufs Gelände hinein oder es verlassen wollte, musste zum Teil wegen Überfüllung der Wege, als auch der S-Bahnen, stundenlang warten.
Rösler betont, dass man sich in Hamburg „extrem viel Mühe“ gegeben habe, Risiken einzuplanen. „Ich habe gesehen, dass die Kollegen in Berlin am Wochenende ein ähnlich großes Fest hatten und dafür ordentlich auf die Ohren bekommen haben.“
Die Rolling Stones in München: