Nach Post vom Lindemann-Anwalt: Kayla Shyx ist egal, was sie erwartet
Die YouTuberin hat nach dem viral gegangenen Video, in dem sie über ihre Zeit auf einer Aftershow-Party Rammsteins mit Till Lindemann berichtete, erst einmal eine Internet-Pause genommen. Doch jetzt bezieht sie erneut Stellung.
Wie geht es eigentlich Kayla Shyx? Das fragten sich zuletzt nicht nur viele Rammstein-Fans. Die YouTuberin hatte mit einem Video große Aufmerksamkeit erregt, in dem sie ihre Erfahrungen mit einer Aftershow-Party Till Lindemanns öffentlich machte. Darin sprach sie auch von großer Angst, die sie gehabt hätte.
In einem neuen Clip erzählt die 21-Jährige nun, dass sie sich bewusst in den letzten Tagen eine Pause vom Internet genommen hätte. Nun sei sie aber beeindruckt und auch etwas geschockt, welche Wirkung ihre Darstellung der seit Wochen diskutierten Feierlichkeiten der Band hatte, bei denen es angeblich auch zu sexuellem Missbrauch kam.
Shyx, die eigentlich Kaya Loska heißt, sagt, sie sei „überfordert, gerührt und überrascht“ gewesen, als sie erfuhr, dass mehr als fünf Millionen Menschen ihr Video ansahen und ihre Aussage ein wichtiger Teil der Debatte um einen mutmaßlichen Missbrauch des Musikers und seinen Helfern geworden ist.
Die YouTuberin hatte in ihrem Clip beschrieben, wie sie von Alena Makeeva am 4. Juni 2022 gemeinsam mit einer Begleitung zu einer Party von Till Lindemann eingeladen wurde. Eine für sie letztlich beängstigende Situation.
„Die Nachwirkung der Rammstein-Problematik“
Das neue Video von Shyx trägt nun den Titel „Die Nachwirkung der Rammstein-Problematik“. Darin berichtet sie, wie es ihr in der letzten Zeit erging und dass sie inzwischen Post vom Anwalt des Rammstein-Sängers erhalten habe. Demnach habe sie von zahlreichen Medien in Deutschland eine Anfrage erhalten, sich zu dem Thema zu äußern, aber alle Bitten um Stellungnahme mit Blick auf die eigene mentale Gesundheit abgelehnt. Die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen, aber auch die Dynamik der Diskussion rund um Rammstein habe sie schlicht überwältigt.
Inzwischen müsse sie sich auch auf juristische Konsequenzen ihrer auf YouTube gemachten Äußerungen gefasst machen, sagt Shyx zudem in einem Instagram-Beitrag. Sie empfinde die Post, die sie von einer „sehr großen und renommierten Anwaltskanzlei aus Berlin“ erhielt, die Lindemann vertritt, als „Einschüchterungsarbeit“. Die 21-Jährige gibt sich kämpferisch: „Ich für meinen Teil weiß, dass ich nur die Wahrheit sage. Ich würde alles so vor Gericht wiederholen, ist mir scheißegal, was auf mich zukommt.“
Opfern von sexuellem Missbrauch wolle sie mutmachen, sich der schwierigen Situation zu stellen, die Täter auch anzuklagen. Sie selbst sei mit 17 Jahren sexuell belästigt worden. Nur wenn die Menschen sich nach solchen Taten des Machtmissbrauchs nicht einschüchtern ließen, sagt sie, könne es gesellschaftliche Änderungen geben.
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