Nach George-Floyd-Protest: Universal Music Group gründet Task Force gegen Rassismus

Der Konzern hat sich dem Kampf gegen Rassismus verschrieben

Nach dem Tod des Schwarzen George Floyd durch Polizeigewalt haben sich viele Prominente für Gerechtigkeit und gegen Rassismus eingesetzt. Auch in der Musikwelt machen viele Künstler auf das Problem aufmerksam. Nun kommt Zuspruch aus einer weiteren Ecke der Branche: Die Universal Music Group bietet ebenfalls ihre Hilfe an.

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Das Unternehmen hat die Gründung einer speziellen Task Force angekündigt. Die „Task Force for Meaningful Change“, kurz TFMC, wurde gemeinsam mit einem „Change Fund“ von $25 Millionen ins Leben gerufen.

Was tut die Task Force?

Die ersten Finanzspritzen aus dem sogenannten „Change Fund“ wurden bereits an Organisationen wie „Black Lives Matter“, „The Bail Project“ und „Black Girl Ventures“ vergeben.

In insgesamt sechs verschiedene Schwerpunkte ist die Task Force aufgeteilt, um Rassismus sowohl außerhalb als auch innerhalb des Unternehmens zu bekämpfen. Die Bereiche teilen sich auf in Hilfe/Spenden, Global, interne/institutionelle Veränderungen, Partner, Programmierung/Kuration und Gesetzgebung/Öffentlichkeitspolitik.

Die Co-Vorsitzenden der neugegründeten Einheit erklären in einem Brief: „ Die Probleme, mit denen wir uns befassen, sind nicht neu, und sie haben gewiss keine einfachen Lösungen, aber wir sind entschlossen, für einen echten, dauerhaften Wandel zu kämpfen.“ Die Firma habe „Ressourcen bereitgestellt und uns ermächtigt, eine Task Force zu schaffen, die sowohl eine Ressource als auch ein Verbündeter für unsere interne und externe Gemeinschaft sein soll.“

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Die Task Force „wurde als treibende Kraft für den andauernden Kampf für Gleichheit, Gerechtigkeit und Integration geschaffen. Unsere Aufgabe ist es, das Engagement des Unternehmens für die Auseinandersetzung mit und die Förderung von Toleranz, Gleichberechtigung und die Beseitigung von Vorurteilen innerhalb der UMG, der Musikgemeinschaft und der Welt insgesamt zu überprüfen.“

In ihrem Schreiben wenden sich die Co-Vorsitzenden auch an die Öffentlichkeit, bitten um ein Miteinander: „Wir wissen, dass unsere Gemeinschaft, unsere Kollegen, Künstler und Partner leiden. Wir spüren es und wir erleben es, aber wir sind auch voller Energie, für Veränderungen zu kämpfen. Wir bitten Sie, die Arme mit uns zu verschränken – wir wollen Ihre Stimme hören. Jetzt ist es an der Zeit, gehört zu werden!“

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