Musiksammlung: So sortieren Sie ihre Schallplatten, CDs und Kassetten am besten
Nach Genre, autobiografisch oder doch lieber ganz klassisch alphabetisch? Das sind die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme für die eigene Musiksammlung.
Individuelle Kategorien
Das Plattenregal ist eine persönliche Angelegenheit und spiegelt individuelle Vorlieben, als auch Denkkonzepte direkt wider. Warum also nicht noch stärker von üblichen Sortiermöglichkeiten abweichen und eigene Kategorien erschaffen? Denkbar wäre beispielsweise ein Fach, in dem nur eben gekaufte Platten stehen dürfen; und weichen müssen, sobald sie das erste Mal gehört wurden. Denn wer kennt folgendes Szenario nicht: Im lokalen Plattenladen werden gleich mehrere Alben in den Beutel geschaufelt, nach Hause bugsiert und ins Regal einsortiert – wo sie in Vergessenheit geraten und im traurigsten Fall nie auf den Plattenteller gelangen. Eine Kategorie speziell für neue Platten verschafft Abhilfe.
Ähnlich verhält es sich mit Platten, die erst überraschen, dann wieder eingepackt und vergessen werden. Warum also keine Nische für jene Alben freihalten, die man bald wieder hören sollte, weil sie einen beim ersten Mal so begeistert haben. Genauso gut kann man natürlich seine Lieblingsplatten an einem Ort sammeln und sie auf diese Art, ohne lang suchen zu müssen, griffbereit halten.
Grenzenlos
Besonders für Personen, die professionell mit Musik arbeiten und als DJ auflegen, ist es wichtig, genau zu wissen, wo welche Platte steht. In dunklen Clubs kann es vielleicht sogar hilfreich sein, die mitgebrachten Tonträger im Vorfeld nach Farben zu sortieren. Oder doch lieber nach BPM?
Sie merken, den Sortiermöglichkeiten und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Musiksammlung ist individuell an die persönlichen Bedürfnisse anpassbar. Und sollte sich die eine neue Kategorie doch einmal als unpraktisch entpuppen, lässt sich das Regal ganz einfach wieder umräumen. Vielen Sammler*innen bereitet genau dieser Prozess des ständigen Wachsens, Organisierens und Sortierens Freude. Denn nichts tun wir lieber, als uns mit unseren Schätzen und Errungenschaften, unserer persönlichen musikalischen Historie auseinanderzusetzen.