Musiksammlung: So sortieren Sie ihre Schallplatten, CDs und Kassetten am besten
Nach Genre, autobiografisch oder doch lieber ganz klassisch alphabetisch? Das sind die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme für die eigene Musiksammlung.
Autobiografisch
Weiterer Vorteil: Ewiges Platzschaffen und Plattenrücken fällt weg, wenn eine neuen Platte hinzukommt. Statt die neu erworbene „4 Way Street“ von Crosby, Stills, Nash & Young bei C (oder doch S, N oder Y?) reindrücken zu müssen, kann sie ganz einfach hinten angestellt werden. Das autobiografische System impliziert natürlich auch ein gewisses Level an Chaos. Das Finden einer bestimmten Platte ist unweigerlich an das Erinnern an eine bestimmte Kauf-, vielleicht auch Lebenssituation verbunden. Ja, das verlangsamt den ohnehin schon schleichenden Schallplattenprozess noch mehr. Aber geht es beim Musiksammeln nicht genau darum?
Ein weiterführender Gedanke: Soll die autobiografische Ordnung durch das Kaufdatum bestimmt werden, oder dürfen Platten, die im vergangenen Sommer eine große Bedeutung spielten, aber erst später gekauft wurden, weiter hinten eingeordnet werden?
Chronologisch: Erscheinungsdatum
Wem die autobiografische Ordnung dann doch irgendwie zu nerdig, vielleicht auch zu unübersichtlich ist, kann seine Sammlung auch nach dem jeweiligen Erscheinungsdatum des Albums sortieren. Das gibt einen wunderbaren Über-, gar Rückblick auf die verschiedenen Musiklandschaften der voranschreitenden Jahrzehnte. Eine solche chronologische Ordnung setzt natürlich voraus, dass man sich genau merken kann, wann Led Zeppelin „Physical Graffiti“ veröffentlichten (Antwort: 1975), oder zumindest gewillt ist, sich in der nächsten Zeit mit Veröffentlichungsdaten verschiedener Alben näher zu beschäftigen.
Von seiner eigenen Musiksammlung zu lernen klingt doch nach einem Projekt für die kommenden Tage, aber: Was passiert mit Reissues? Entscheidet man sich für das Datum der Neuauflage oder der Erstpressung? Und was passiert mit der dicken „Pink Floyd“-Sammlung? Sie übers komplette Plattenregal zu verstreuen wird für die wenigsten Musiksammler*innen eine Option sein. Vielleicht verschafft folgende Kombi Abhilfe: Grundsätzlich finden sich Platten in alphabetischer Ordnung wieder, innerhalb eines Artists werden die Alben chronologisch sortiert.